Denkmal für die Potsdamer Demokratiebewegung im Herbst 1989
Ausstellung und Werkstatt zum Entstehungsprozess des Denkmals im sans titre
Das Denkmal für die Friedliche Revolution, das zukünftig auf dem Luisenplatz an die größte Demonstration im Herbst 1989 erinnern wird, befindet sich in der Umsetzung. Wie die genauen Planungen aussehen, ist derzeit im Kunsthaus sans titre einsehbar. Ab Samstag, dem 4. Juli machen eine Ausstellung und die Werkstatt den Entstehungsprozess für alle Interessierten erlebbar. Die Ausstellung ist dann bis zum 12. Juli in der Zeit von Mittwoch bis Sonntag zwischen 14 Und 18 Uhr kostenfrei geöffnet.
In der Galerie des Kunsthauses in der Französischen Straße 18 in Potsdam werden neben den Entwürfen des Denkmals auch Fotos und Videos aus dem Herbst 1989 zu sehen sein. Während der Laufzeit der Ausstellung werden Zeitzeugen der damaligen Demonstration eingeladen, ihre persönliche Geschichte zur Friedlichen Revolution aufzuschreiben. Auch eigene Fotos, Filme oder andere Dokumente können mitgebracht werden, um die auf einer Webseite zum Denkmal zur Verfügung zu stellen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Demonstration am 4. November 1989 können zudem ihre Schuhabdrücke für eine "Verewigung" im Denkmal hinterlassen.
Der bildende Künstler Mikos Meininger, der sein Atelier im Kunsthaus sans titre hat, hat den Siegerentwurf für das Denkmal eingebracht und arbeitet mit seinem Team sowie weiteren Engagierten an der Umsetzung.
Unterstützt wird die Entstehung des Denkmals unter anderem von den Fotografen Bernd Blumrich, Klaus D. Fahlbusch, Joachim Liebe, Michael Lüder, Tuulia Faber (Grafikdesignerin), Frédéric Urban (Architekt), Heike Roth (eine der Initiatorinnen des Denkmals), Dr. Peter Ulrich Weiß (Historiker) und dem sans titre e.V.
Die Landeshauptstadt Potsdam hat das Denkmal in Auftrag gegeben und stellt die finanziellen Mittel zur Umsetzung bereit.
Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
