Biologische Vielfalt in der Kulturlandschaft sichern
Landesämter informieren bei Feldtagen über regionale Kultur- und Wildpflanzen
Potsdam – In Schmergow bei Phöben/Werder (Havel) informieren am Donnerstag (18. Juni) das Landesamt für Umwelt (LUGV) und das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) bei einem Feldtag über die Vermehrung von Wildkräutern, Saatgutmischungen und Erhaltungssorten. Weitere Feldtage finden am 25. Juni in Temmen und Wilmersdorf in der Uckermark sowie am 26. Juni in Jänschwalde statt.
Regionale Kultur- und Wildpflanzen sowie der Erhalt der Arten- und Sortenvielfalt von Nutzpflanzen rücken angesichts der Intensivierung landwirtschaftlicher Nutzung und der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die biologische Vielfalt in der Kulturlandschaft immer stärker in den Fokus. Um gegenzusteuern schreiben Naturschutzrecht und europäische Rechtsnormen unter anderem vor, dass zur Sicherung der genetischen Vielfalt nach einer Übergangsfrist ab 2020 ausschließlich zertifiziertes Saatgut heimischer Herkunft verwendet werden darf. Denn auch Pflanzen ein und derselben Art unterscheiden sich. Über viele Generationen hinweg haben sich die Populationen genetisch an das Klima und ihren Standort angepasst.
Ziel der gemeinsam mit Zuchtbetrieben gestalteten Feldtage ist es deshalb, Landwirten, Mitarbeitern von Ämtern, Planern und Bauträgern die Vielfalt regional kultivierter Wildpflanzen und das Angebot geeigneter Ansaatmischungen zu demonstrieren und besser bekannt zu machen. Dazu werden der Weg von der Herkunftsbestimmung zur Sammlung, Vermehrung und dem Erzeugen regionaler Saatgutmischungen erläutert und nicht zuletzt Ansaaten vieler Wildkräuter in der Praxis gezeigt.
Mehr unter http://www.lugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.394575.de
Potsdam, 17.06.2015Veröffentlicht von:
MLUL
