75-jährige Einsegnung der ältesten Diakonisse Brandenburgs

„Für andere Menschen da sein und helfen“ lautete das Lebensmotto von Schwester Charlotte Apel, 101 Jahre. Am Mittwoch, 18. November 2009 feiert die älteste Diakonisse Brandenburgs im Kreis der im Oberlinhaus lebenden Diakonissen, diakonischen Schwestern und Mitarbeitenden ihr 75-jähriges Einsegnungsjubiläum. Geboren wurde Charlotte Apel 1908 als jüngste von drei Kindern in Fürstenwalde. 1926 kam sie ins Oberlinhaus nach Potsdam und begann hier ihre Ausbildung als Krankenpflegerin. 1934 wird Schwester Charlotte im Oberlinhaus eingesegnet. Es folgen Zeiten als Gemeindeschwester in Berlin und ihm Kreiskrankenhaus Arnswalde in Pommern. 1945 kehrt sie zurück nach Fürstenwalde und arbeitet als Gemeindeschwester, immer im engen Kontakt mit dem Mutterhaus in Potsdam-Babelsberg. „Eine engagierte und robuste Frau mit aufmerksamer Menschlichkeit“ umschreibt Pastor Friedrich-Wilhelm Pape, ehemaliger Vorstandsvorsitzender im Oberlinhaus Schwester Charlotte.

Aufgrund ihrer starken Verwurzelung in Fürstenwalde lebt Schwester Charlotte Apel dort in einem Pflegeheim und nicht in der Senioren-WG auf dem Gelände des Oberlinhaus in der Rudolf-Breitscheid-Straße.
 
Vor 135 Jahren begann die Arbeit im Oberlinhaus mit einer Kleinkinderschule. 1871 wurde der damalige Oberlinverein gegründet. Die Förderung und Einrichtung von Kleinkinderschulen und die Gemeindepflege sowie die Ausbildung entsprechender Fachkräfte war das Vereinsziel in den Gründerjahren. Schon bald wurden die Aufgabenfelder im heutigen Oberlinhaus vielfältiger. Vor 130 Jahren wurde das Mutterhaus bezogen. 
 
Am Mittwoch, 18. November 2009 von 10.00 bis 11.00 Uhr feiern wir mit Diakonissen, diakonischen Schwestern und Mitarbeitenden den Auftakt des Buß- und Bettages und das 75-jährige Einsegnungsjubiläum von Schwester Charlotte Apel. Im  Gottesdienst werden von der Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin – Brandenburg – schlesische Oberlausitz, Pfarrerin und Kirchenrätin Susanne Kahl-Passoth, drei goldene Kronenkreuze an Mitarbeitende verliehen, die seit 25 Jahren im Oberlinhaus arbeiten. „Das Oberlinhaus lebt aus und mit der Tradition der Diakonissen.“, so Pfarrer Matthias Fichtmüller, Vorstandsvorsitzender im Oberlinhaus.