25.000 Unterschriften für intakte Wasserstraßen
Mehr als 25.000 Unterschriften wurden bisher für die „Petition für die Zukunft der ostdeutschen Wasserstraßen“ geleistet. Damit ist die Hälfte der notwendigen Unerschriften beisammen, die den Deutschen Bundestag zwingt, den Ausbau der Wasserstraßen in Ostdeutschland auf die Tagesordnung zu nehmen.
„Dieses Zwischenergebnis zeigt, welche Aufmerksamkeit und Unterstützung die Wasserstraßen in der Wirtschaft und der Gesellschaft finden“, sagt der Präsident der IHK Ostbrandenburg, Dr. Ulrich Müller, im Namen der Brandenburger IHKs. „Wir bitten weiter um Unterschriften für unsere Petition. Die Binnenschifffahrt sowie der Wassersport und Wassertourismus müssen in Brandenburg eine Zukunft haben.“
Die Unterstützer der Kampagne sehen sich unter anderem durch den Brandenburger Landtag bestätigt: Kurz vor Weihnachten wurde fraktionsübergreifend und mehrheitlich der Beschluss zum Thema „Ausbau der Schleusen in Kleinmachnow und Fürstenwalde“ gefasst. Die Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium sind fortgeschritten. Das Angebot, die Schleusen Kleinmachnow und Fürstenwalde mit privatwirtschaftlicher Finanzierung neu zu bauen, wird gemeinsam präzisiert.
Die jüngsten Verkehrsdaten aus dem Wasserstraßen-Neubauamt Berlin geben den Streitern für den Erhalt der ostdeutschen Wasserstraßen recht: Die Schleuse Kleinmachnow hat im vergangenen Jahr einen Allzeitrekord aufgestellt. Ladungen von insgesamt 1.157.550 Tonnen wurden hier geschleust. Der alte Rekord stammte aus dem Jahr 2007 mit 1.117.718 Tonnen. Gegenüber dem Jahr 2012 wurde damit ein Zuwachs von 27,9 Prozent erzielt. Der Ladungszuwachs hat vor allem bei land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen sowie Baustoffen stattgefunden.
Die „Petition für die Zukunft der ostdeutschen Wasserstraßen“ ist bislang zeitlich nicht begrenzt. Die nächste Zählung wird Ende März dieses Jahres durchgeführt.
Potsdam, 22.01.2014Veröffentlicht von:
Industrie- und Handelskammer Potsdam
