10 Jahre Kletterturm „Kahleberg-Barberine“ in der Waldstadt
Zehn Jahre Kletterturm „Kahleberg–Barberine“: Anlässlich des Jubiläums hat die Sektion Potsdam des Deutschen Alpenvereins am heutigen Freitag in die Waldstadt eingeladen. Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, gratulierte vor Ort zum Geburtstag.
Für die Kletteranlage in der Waldstadt ist der 10 Jahre alte Potsdamer Kletterturm eine besondere Attraktion. Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, gratuliert zum Jubiläum: „‘Im Falle eines Falles ist das Fallen alles‘, steht bereits seit 1990 im Gipfelbuch des ‚Winkelbock‘ im Elbsandsteingebirge. Warum ich diesen Spruch zum Jubiläum gewählt habe? Der 12,50 Meter hohe Kletterfelsen, der in Spritzbetontechnik errichtet wurde, ist in seiner markanten Form der Barberine, eben im Elbsandsteingebirge nachempfunden.“
Die Kletteranlage wurde damals als Gemeinschaftsprojekt errichtet und hat 150.000 Euro gekostet. Neben den Bereichen Grünflächen und Stadterneuerung der Landeshauptstadt Potsdam waren der Entwicklungsbeauftragte Stadtkontor und die Sektion Potsdam des Deutschen Alpenvereins (DAV) maßgeblich beteiligt. Auch die Streetworker der Diakonie waren vor 10 Jahren unterstützend tätig. Das Klettern mit Kindern und Jugendlichen war bereits seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil der Straßensozialarbeit des Diakonischen Werks Potsdam. Der Kletterfelsen ist deshalb eine wichtige Unterstützung der sozialen Arbeit in den Stadtteilen.
Aber vor allem die an die „Barbarine“ angehängte Kletterwand bietet auch ambitionierten Klettersportlern anspruchsvolle Elemente, wie z.B. einen großen Überhang unter dem Dach oder einen Kamin. Weiteres Element der Anlage ist die Boulderwand, die dem Klettern in Absprunghöhe (bis drei Meter) dient. Sie ist sowohl für das Training ambitionierter Kletterer als auch dem spielerischen Heranführen an den Klettersport geeignet. Insgesamt werden 35 Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten, die von Kletterprofis entwickelt wurden. Die verschiedenen Routen des Kletterfelsens wurden als Dank nach den Spendern und Unterstützern benannt. Insgesamt hat der Alpenverein in Zusammenarbeit mit der „Initiative Kletterturm Potsdam“ 14.000 Euro Spenden eingeworben sowie weitere etwa 6000 Euro für den Ausbau des Kletterfelsens in Eigenleistung erbracht.
Eine Besonderheit des Potsdamer Kletterfelsens liegt darin, dass es sich um eine öffentliche, frei zugängliche Anlage handelt. Der Felsen steht jedem offen, der des Kletterns kundig ist oder es unter qualifizierter Anleitung erlernen möchte. Die Benutzung ist kostenfrei. Damit nicht Unkundige in Versuchung kommen, den Felsen zu beklettern und sich dabei unbewusst in Gefahr begeben, sind die unteren drei Meter so gestaltet, dass sie nur durch erfahrene Kletterer oder unter Anleitung überwunden werden können.
Der öffentliche Zugang ist möglich, da der Deutsche Alpenverein die Landeshauptstadt Potsdam als Eigentümer beim Betrieb der Anlage unterstützt. Zu diesem Zweck gibt es einen Kooperationsvertrag, in dem sich der Alpenverein verpflichtet, regelmäßig den Zustand und die Sicherheit der Anlage zu überprüfen, Instandhaltungsarbeiten durchzuführen sowie auf Ordnung und Sauberkeit zu achten.
Potsdam, 08.09.2017Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
