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Potsdam und seine Geschichte

Friedrich Wilhelm I.Der eigentliche Ausbau der Stadt Potsdam zur Garnisonsstadt begann erst 1713. Friedrich Wilhelm I. hatte Einquartierungsprobleme für seine Soldaten und beschloss eine bauliche Erweiterung der Stadt. Zuerst erfolgte der Aufbau der "ersten Neustadt" bis zur heutigen Charlottenstraße (1721/25). Die Heiliggeistkirche (1726/34), die Nikolaikirche (1721/24) und die Garnisonkirche (1732/35) entstanden in dieser Zeit. Sie prägten fortan die markante Silhouette der Stadt. In den Jahren 1733-1740 erfolgte die zweite Erweiterung der Stadt, der Bau des "Holländischen Viertels". Eine Stadtmauer und Stadttore umgaben nun die Stadt. 1732 hatte der preußische König, Friedrich Wilhelm I. eine Reise nach Amsterdam unternommen und brachte holländische Bauhandwerker nach Potsdam. Der Architekt Johann Boumann erhielt den Auftrag in Potsdam das Holländische Viertel zu errichten. Es entwickelte sich ein rasch wachsendes Bürgertum und es bildeten sich neben dem Handwerk Manufakturen, die in erster Linie der Ausrüstung der preußischen Armee dienten. Friedrich II. - Der Alte FritzDie Gewehrfabrik Potsdam wurde 1722 gegründet. Militärische Einrichtungen, wie das "Potsdamsche Militärwaisenhaus" entstanden. Der Umbau des Stadtschlosses und der Bau des Sommerschlosses Sanssouci (1745/47) waren der Beginn des Ausbaus der Residenz unter der Herrschaft Friedrich II.. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und Carl von Gontard waren die ersten hervorragenden Baukünstler dieser Zeit. Prunkstraßen mit den typischen Barockhäusern entstanden. Die ganze Stadt bildete trotz zahlreicher baukünstlerischer Einflüsse ein Gesamtensemble schöner Architektur.

Als Friedrich II. von Preußen am 17.August 1786 in Sanssouci starb, war Potsdam eine repräsentative europäische Residenz. Friedrich II. wurde drei Wochen nach seinem Tod, am 9. September 1786, in der hierzu umgebauten Garnisonkirche mit offizieller Trauerfeier beigesetzt.

Die Schlesischen Kriege (1740/42 und 1744/45) und der Siebenjährige Krieg (1756/63) brachten Armut, Hungersnot und wirtschaftlichen Niedergang als Folge.


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