Unterstützung für Kinder aus suchtbelasteten Familien
Woche der Children of Alcoholics/Addicts: Koordinatorin für Suchtprävention informiert über Hilfen
Anlässlich der Woche der Kinder aus Suchtfamilien – Children of Alcoholics/Addicts (CoA-Week) – vom 10. bis 16. Februar weist die Koordinatorin für Suchtprävention der Landeshauptstadt Potsdam, Katrin Hayn, auf die Risiken für Kinder und Jugendliche hin, die in suchtbelasteten Familien aufwachsen und verweist auf entsprechende Unterstützungsangebote für diese Gruppe.
„Kinder aus suchtbelasteten Familien haben ein vielfach erhöhtes Risiko, selbst einmal an einer Suchterkrankung zu leiden. Mit der elterlichen Suchterkrankung gehen häufig ungünstige Lebensumstände einher, durch die neben körperlichen Schädigungen vor allem auch psychische Störungen hervorgerufen werden können. Die Landeshauptstadt Potsdam verfügt über einen Online-Wegweiser Seelische Gesundheit, der einen umfassenden Überblick über die Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und die betroffenen Elternteile bietet“, so Hayn. So gibt es Unterstützungsangebote, die zum einen die Resilienz der Kinder und Jugendlichen stärken, zum anderen auch die häufig verunsicherten Eltern ermutigen, dass sie trotz ihrer Suchterkrankung für ihre Kinder sorgen können. Außerdem gibt es Hilfen, die das Wohl der Kinder und Jugendlichen sicherstellen. Die Fachstelle für Konsumkompetenz des Chillout e.V. hält in Kooperation mit den beiden ambulanten Suchtberatungsstellen der salus und der AWO ein spezifisches Angebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien und deren Eltern vor – die sogenannte „Sternstunde“. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten bietet der Online-Wegweiser.
Die CoA-Week lenkt jedes Jahr in der Woche um den Valentinstag die Aufmerksamkeit auf die rund drei Millionen Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland unter einem Suchtproblem ihrer Eltern leiden. Laut dem Drogen- und Suchtbericht 2017 der Drogenbeauftragten der Bundesregierung lebt jeder 7. Jugendliche in Deutschland mit einem Elternteil zusammen, der eine substanz- bzw. verhaltensbezogene Störung aufweist.
Potsdam, 11.02.2019Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
