Tack: Wichtige Schritte in der Gesundheitspolitik eingeleitet
Mit einem Besuch im Potsdamer Oberlinhaus beginnt heute die Sommertour von Gesundheitsministerin Anita Tack. „Die Potsdamerinnen und Potsdamer sind sehr gut versorgt – sowohl ambulant als auch stationär. Die Oberlinklinik als Fachkrankenhaus bietet ein hoch spezialisiertes Angebot im Bereich der Orthopädie bzw. Neuroorthopädie und der Hals-Nasen-Ohrenklinik“, so Tack. Das Gesundheitsministerium als Krankenhausplanungsbehörde legt großen Wert darauf, dass das Angebot der vier Potsdamer Krankenhäuser nicht unverbunden nebeneinander steht, sondern sich zum Wohle der Patientinnen und Patienten ergänzt.
Die Landeshauptstadt Potsdam ist mit ihrem vielfältigen medizinisch-pflegerischen Angebot ein sehr attraktiver Gesundheitsstandort. Als Schwerpunktprojekt für die kommenden Jahre nannte Tack zum Auftakt ihrer Tour die Fachkräftesicherung und den Aufbau von Versorgungsketten von der Prävention über ambulante und stationäre Versorgung bis hin zur Rehabilitation. Dies ist auch das Thema des neuen Sektor übergreifenden Beratungs- und Planungsgremiums nach SGB V § 90 a, das sich unter Leitung der Gesundheitsministerin in diesem Jahr konstituiert hat.
„Auch wenn die bundespolitischen Rahmenbedingungen nicht zufriedenstellend sind, liegen die Potentiale immer zuerst in der Zusammenarbeit. Und hierfür gibt es viele gute Beispiele in Brandenburg“, so Tack. Regelmäßige Gespräche auf Spitzenebene, angeregt durch die Gesundheitsministerin, zeigen Einigkeit zwischen den wichtigen Akteuren im Brandenburger Gesundheitswesen was Problemstellungen und verabredeten Maßnahmen betrifft. Dazu die Ministerin: „Die Gesundheitsversorgung in einer immer älter werdenden Gesellschaft auch in der Fläche zu sichern, wird in Brandenburg zu einer zentralen Herausforderung. Hierfür bedarf es innovativer Ideen und Lösungen und vor allem des Engagements aller im Gesundheitsbereich Tätigen und Verantwortlichen.“
Die Landesregierung hat in dieser Legislatur den Krankenhausplan bis 2018 fortgeschrieben. Alle Krankenhäuser an ihren 62 Standorten wurden erhalten und das wohnortnahe Angebot von Tageskliniken erweitert. Die Investitionsförderung wurde auf eine verlässliche Investitionspauschale umgestellt. Rund 550 Millionen Euro standen 2013 und 2014 insgesamt für Investitionen zur Verfügung. Im Rahmen der Gesundheitstour wird sich Tack über einzelne beispielhafte Standorte informieren. Dabei stehen die gesundheitliche Versorgung in der ländlichen Region und für alle Generationen, die Sicherung von Krankenhausstandorten als Anker der regionalen Gesundheitsversorgung und die Kooperation von Krankenhäusern, die Studiengänge Pflegewissenschaft und Therapiewissenschaften an der BTU Cottbus sowie ehrenamtliches Engagement für gesundes Aufwachsen und gesundes Älterwerden im Mittelpunkt. Insgesamt stehen rund 20 Stationen auf dem Programm.
Zur Erleichterung Ihrer redaktionellen Arbeit erhalten Sie ab heute wöchentlich einen Überblick über die geplanten presseöffentlichen Termine.
Donnerstag, 31. Juli, Kyritz
15 Uhr: Regionales Traumazentrum
Das KMG Klinikum Kyritz wurde kürzlich als Regionales Traumazentrum zertifiziert. Hierzu werden hohe Anforderungen an räumliche, apparative und personelle Voraussetzungen gestellt.
Gegenwärtig wird ein Bettenhaus neugebaut, welches 2015 bezugsfertig sein soll.
Treffpunkt: KMG Klinikum Mitte GmbH, Konferenzraum der Verwaltungsdirektorin, Perleberger Straße 31, 16866 Kyritz
Mittwoch, 6. August, Eisenhüttenstadt und Cottbus
11 Uhr: Geriatrische Versorgung
In Eisenhüttenstadt wird die Altersmedizin stark ausgebaut und regional vernetzt. Mit der Fortschreibung des Krankenhausplanes wurden die Tagesklinikplätze im Bereich der Geriatrie ausgebaut.
Ort: Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt, Friedrich-Engels-Straße 39, Eisenhüttenstadt
16.15 Uhr: Bereitschaftsdienst für Kinder und Erwachsene
Wie kann man 100 Jahre alt werden und gleichzeitig leistungsstark, innovativ und modern bleiben? Das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus hat es vorgemacht. Die Ministerin besichtigt den Rohbau (Haus 62) und besucht die KV RegioMed-Praxis und informiert sich darüber, wie das Klinikum die Herausforderungen der demografischen Entwicklung meistern will.
Ort: Carl-Thiem-Klinikum, Thiemstraße 111, Cottbus
Freitag, 8. August, Bad Belzig
09.30 Uhr RegioMed-Zentrum als stabile Versorgungsstruktur
Das RegioMed-Zentrum der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg in Bad Belzig ist ein Beitrag zur Sicherung der wohnortnahen ambulanten Versorgung. Hier werden regional vorhandenen medizinischen Kapazitäten gebündelt und um zusätzliche spezielle Versorgungsangebote ergänzt.
Ort: KV RegioMed.Zentrum, Niemegker Straße 45, Bad Belzig
10.30 Uhr: Zukunftsorientierter Umbau einer Klinik der Grundversorgung
Die vollständig rekommunalisierte Klinik Ernst von Bergmann in Bad Belzig ist ein Beispiel für den zukunftsorientierten Umbau einer Klinik der Grundversorgung in den Bereichen der internistischen und chirurgischen Versorgung und der Altersmedizin.
Ort: Klinik EvB Bad Belzig, Niemegker Straße 45, Bad Belzig
Potsdam, 30.07.2014Veröffentlicht von:
MUGV
