PotsPRESSO: Vogelsänger unterstützt Bürgerstiftung
Mehrwegbecher spart Müll und Ressourcen
Am kommenden Montag (19. November) wird Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger gemeinsam mit dem designierten Oberbürgermeister Potsdams Mike Schubert das Projekt PotsPRESSO vorstellen. „In der Europäischen Woche der Abfallvermeidung möchten wir die Idee der Bürgerstiftung, in Potsdam einen PotsPRESSO-Pfandbecher einzuführen, nachhaltig unterstützen. Der Becher spart Müll und Ressourcen, passt also hervorragend in unser Abfallvermeidungskonzept“, erklärten Vogelsänger und Schubert heute bei einem Ortstermin in einer Filiale der Bäckerei Exner, die an dem Projekt teilnimmt.
Coffee-to-go ist sehr beliebt, und gehört für viele zum urbanen Lebensgefühl. Der Kaffee zum Mitnehmen ist praktisch, trendy und zeitgemäß. Was aber geschieht mit den vielen Bechern? Die Bürgerstiftung Potsdam hatte da eine Idee und startete den Vertrieb der Mehrweg-Becher PotsPRESSO. Der Plan ist, diesen stadtweit im Pfandsystem einzusetzen.
Die Idee dahinter ist so einfach wie genial: Mobile Getränke werden nicht mehr im Wegwerfbecher, sondern im klimaschonend hergestellten PotsPRESSO ausgegeben. Für zwei Euro Pfand, die der Kunde bei Rückgabe des Mehrwegbechers in einem der vielen Mitmach-Shops (Bäckereien, Cafés, Läden, Clubs und Kantinen) zurückbekommt, gibt es den ansprechend gestalteten Becher. Das liebevolle Design sorgt für Wiedererkennung, gute Laune und – so hoffen die Initiatoren – ein Wir-Gefühl in der Stadt. Auf jeden Fall spart der Becher so Material und Müll, schont damit das Klima und sorgt für ein gutes Gewissen beim mobilen Genuss des Lieblingsgetränks. Für die Umwelt, für Potsdam, für uns!
Deutschland ist im Europavergleich trauriger Spitzenreiter bei der Produktion von Verpackungsmüll, rund 220 Kilogramm pro Person und Jahr. Dabei möchte die Mehrheit der Verbraucher den Verpackungsmüll einschränken. Das zeigt eine Umfrage von KantarEmnid im Auftrag der Verbraucherzentrale Bundesverband. 96 Prozent der Bundesbürger sprachen sich für weniger Verpackung aus. 71 Prozent sind dafür, einen Preisnachlass zu gewähren, wenn eigene Verpackungen mitgebracht werden. Jeder Fünfte der Befragten gab an, schon jetzt mindestens einmal pro Woche To-Go-Verpackungen zu nutzen.
Potsdam, 16.11.2018Veröffentlicht von:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg
2018-11-16 2018-11-16 09:40:25 Vorherige Übersicht Nächste