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Potsdam, 02.02.2012

Polizeimeldung: Warnung vor dem "Enkeltrick"

Die Polizei warnt erneut vor dem sogenannten „Enkeltrick“. Die Anzeigenlage macht deutlich, dass diese Masche direktionsweit Anwendung findet. Nach Auskunft des zuständigen Kriminalkommissariates in Potsdam sind die Betrüger derzeit sehr aktiv.

Wir greifen deshalb noch mal unsere Präventionshinweise aus dem täglichen Pressedienst vom 01.02.2012, Meldung 219 auf.

Die Polizei rät allen Bürgern, insbesondere älteren Mitmenschen, bei solchen Betrugsdelikten, Vorsicht walten zu lassen.

Der Täter meldet sich meist am Telefon und gibt sich als Verwandter- meist als Enkel- aus, den man lange nicht gesehen hat. Während des Telefonats spricht der Täter von seiner finanziellen Not, bittet dann um Geld und sagt, dass er zufällig in der Nähe ist, um sich das Geld abzuholen.

Der bzw. die Täter nutzen dabei die Ahnungslosigkeit und Gutmütigkeit der Geschädigten aus und lassen das Geld bei erfolgreicher Täuschung von einem „vertrauenerweckenden“ Mittäter abholen oder kommen in seltenen Fällen auch persönlich vorbei. Mit dem Versprechen, die geborgte Summe bald wieder zurückzubringen, verschwinden Täter und Geld dann auf Nimmerwiedersehen.

Daher rät die Polizei allen Bürger, die in ähnliche Situationen geraten sollten, zu Folgendem:


Wenn Personen bei Ihnen anrufen oder an der Haustür klingeln und sich dann herausstellt, dass diese Personen von Ihnen Geld möchten, sofort misstrauisch werden.
Bei Unklarheiten über die Personen Details zu deren Eltern oder familiäre Beziehungen erfragen, um das Verwandtschaftsverhältnis zu klären.
Bestehen geringste Zweifel, erkennt man die Personen nicht oder ist sich nicht sicher, dass es wirklich der Enkel / Anverwandte ist, der vorgegeben wird, dann unverzüglich das Telefonat beenden.
Wenn möglich eine Rückrufnummer erfragen. Anwesende Personen zwecks späteren Widererkennens genau merken, Informationen zu Fahrzeugen und Begleitpersonen der Täter notieren.
Personen niemals in die Wohnung lassen und diese ständig im Auge behalten.
Fremden, die sich als „Vertrauensperson“ angeblicher Verwandter ausgeben, kein Bargeld aushändigen
Bewahren Sie höhere Geldbeträge niemals zu Hause auf. Und wenn doch, niemals darauf einlassen, diese aufzusuchen, wenn eine unbekannte Person in der Nähe ist.
Beim geringsten Verdacht mit dem Ziel des Trickbetruges sofort die nächste Polizeidienststelle informieren.
Anzeige erstatten, auch wenn man schon auf diesen „Enkel- Trick“ hereingefallen ist.


Siehe unsere Meldung 219 Landkreis Potsdam-Mittelmark; Bad Belzig; Stadtgebiet
Versuchte Betrügerei („Enkeltrick“) am Telefon
31.01.2012; mittags

Im Laufe des gestrigen Tages wurden der Polizei vier versuchte „Enkeltrick- Betrügereien“ gemeldet.
Betroffen waren drei Frauen und ein Mann im Alter von 72, 80, 82 und 89 Jahren aus
Bad Belzig.
Alle vier Geschädigten erhielten um die Mittagszeit Anrufe von einer unbekannten Frau, die sich als Verwandte bzw. als Bekannte ausgab. Die Unbekannte bat um Geld. In einem Fall gab die Frau an, im Not geraten zu seien.
Die Geschädigten ließen sich jedoch nicht darauf ein, woraufhin die Anruferin das Gespräch beendete oder auch die Angerufenen das Telefonat beendeten.
Die Geschädigten erstatteten dann Anzeige bei der Polizei.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand zu diesen Betrugshandlungen konnte noch nicht geklärt werden, ob es sich in allen drei Fällen um ein und dieselbe Anruferin gehandelt hat.
Bargeld hatte die Täterin nicht erbeuten können.

Potsdam, 02.02.2012

Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg

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