Polizeimeldung: Polizei zeigt sich nach dem Urteil gegen eine Einbrecherbande zufrieden
Potsdam, Brandenburg an der Havel
Nach dem gestrigen Urteil gegen eine Einbrecherbande am Landgericht in Potsdam zeigt sich Westbrandenburgs Direktionsleiter Peter Meyritz mit der Arbeit seiner Polizisten zufrieden:
„Das Ergebnis zeigt sehr deutlich, dass wir, entgegen vieler Behauptungen, Polizisten haben, die mit professioneller Vorgehensweise und viel persönlichem Engagement sehr gute Arbeit leisten und letztendlich, wie es ihre Aufgabe ist, Recht und Gesetz in diesem Land auf hohem Niveau gewährleisten.“
Die sechs Männer, (26, 22, 27, 23, 24, 26 alles aus Potsdam) die gestern zu hohen, mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, hatten seit 2011 in wechselnder Zusammensetzung mehrere Einbrüche in Supermärkte, Geschäfte sowie zahlreiche Buntmetalldiebstähle im Land Brandenburg sowie in Sachsen-Anhalt begangen. Der Verkauf der erbeuteten Waren, vorrangig Zigaretten, Elektronik und Metallschrott, diente nach Erkenntnissen der Polizei dazu, den aufwändigen Lebensstil der Bandenmitglieder zu finanzieren. So fuhr der 26-jährige Haupttäter einen BMW der Luxusklasse, obwohl er Sozialleistungen bezog und keiner geregelten Arbeit nachging.
Wie bereits von der Polizei berichtet (siehe Pressemeldungen unten), werden Mitglieder dieser Bande weiterhin verdächtigt, sogar Polizisten, die gegen sie ermittelten, bedroht zu haben. So wurde der Innenraum des Autos eines Polizeibeamten mit mehreren Eimern Farbe erheblich beschädigt dessen Fahrrad gestohlen und von einem weiteren Polizeibeamten die Reifen seines Privat-Pkw´s zerstochen, sowie das Privathaus einer Polizeibeamtin beschmiert. Auch Drohanrufe gehörten zum Repertoire der Bande. Eine Verurteilung am gestrigen Tag erfolgte beispielsweise deshalb, weil der 23-Jährige und der 24-Jährige das Motorkajütboot der Familie eines Zeugen in Brand setzten, um ihn einzuschüchtern.
Peter Meyritz, Leiter der Polizeidirektion West:
„Ich sage es ganz deutlich - wer einen Polizisten bedroht, zieht die besondere Aufmerksamkeit aller Polizisten auf sich!
Mit ihren hochgradig kriminellen Handlungen wollten die Verurteilten sich nicht nur bereichern, sondern auch die ermittelnden Polizisten einschüchtern. Das Urteil ist weiterhin ein deutliches Zeichen dafür, dass man dies nicht ungestraft tut.“
Nach ihrem letzten Einbruch in einen Supermarkt in Blankenfelde-Mahlow, im Februar 2013, wurden die Haupttäter von der Polizei observiert und festgenommen.
Bei Durchsuchungen konnte die Polizei umfangreiche Vermögenswerte sichern, die eindeutig aus den kriminellen Handlungen stammen. Diese wurden mit Unterstützung des LKA Brandenburg im Wege der Vermögensabschöpfung gesichert.
Hier noch einmal ein Auszug der dazugehörigen Pressemeldungen:
400 Potsdam, Stadtgebiet
Bedrohungen von Polizeibeamten
Donnerstag, 08.03.12, 03.00 Uhr
Im Potsdamer Stadtgebiet wurden in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag drei Tatverdächtige in Gewahrsam genommen. Aus dieser Tätergruppe heraus, kam es in der jüngsten Vergangenheit gehäuft zu Drohungen gegen einzelne Polizeibeamte. Auch weitere Straftaten gegen Polizisten wurden durch diese Personen angekündigt. Persönliches Eigentum der Polizisten wurde von diesen Tätern massiv beschädigt. Um weiteren Straftaten vorzubeugen und weitere Gefahren für Polizeibeamte abzuwenden, konnten drei Tatverdächtige Mittwochnacht durch die Polizei gestellt werden. Zwei Männer, 21 und 24 Jahre, wurden in einem VW Golf im Horstweg festgestellt. Ein weiterer Tatverdächtiger, 20 Jahre, wurde in seiner Wohnung angetroffen. Dieser Mann leistete bei seiner Festnahme erhebliche Gegenwehr. Er wurde bei diesem Einsatz leicht verletzt. Nach einer ambulanten Behandlung in einem Potsdamer Krankenhaus, kam er ebenfalls in das Polizeigewahrsam. Bei den Durchsuchungen des Autos und der Wohnung konnte eine Vielzahl von Beweismitteln für die zurückliegenden Straftaten aufgefunden werden. Die umfangreichen polizeilichen Ermittlungen gegen die drei Potsdamer dauern weiterhin an.
Heiko Schmidt
Pressesprecher Polizeidirektion West
Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg
