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Potsdam, 03.06.2009

Manfred Thomas: Nicht Paparazzo, sondern Herzensfotograf

03.06.2009 - Bereits mit 16 Jahren fotografiert er, sein erstes Pressefoto entsteht 1971 für die „Fußballwoche”. Seit 1990 ist er verantwortlicher Bildredakteur der Potsdamer Neuesten Nachrichten. „Tommy“ gehört zum Potsdamer Stadtbild – immer unterwegs, vollgepackt mit teurer Fototechnik und der kleinen rettenden Digitalkamera, um stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort den Finger auf dem Auslöser zu haben.

Die Filmobsession des Fotografen Manfred Thomas und der Aufschwung der Studios in Babelsberg ergänzen sich perfekt. Brad Pitt, Nadja Uhl, Tom Cruise, Anja Kling, Roman Polanski, Wolfgang Kohlhaase und viele andere Prominente stehen vor seinem Objektiv. Er findet Blickkontakt zu den Stars, ob bei Set-Besuchen, Pressekonferenzen, beim großen Schaulaufen auf der Berlinale oder während der von ihm sehr geschätzten Festivals in Karlovy Vary und Cottbus.

Im Filmmuseum gehört er fast zum Team; natürlich war und ist er dabei, sobald illustre Gäste wie Hildegard Knef, Armin Mueller-Stahl oder Daniel Brühl erwartet werden. Selbstverständlich interessieren ihn auch Filmleute hinter der Kamera, Talente aus der Filmhochschule oder prominente Potsdamer Einwohner und Gäste der Stadt.

Tommy ist aber kein Paparazzo. Sein Blick ist niemals voyeuristisch sondern strahlt Interesse und Respekt für die Porträtierten aus. Eine Auswahl von Fotos gibt Zeugnis von einem Filmverrückten und Herzensmenschen.


Ausstellungseröffnung am 4. Juni imFilmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a, 14467 Potsdam. Kartenreservierung für die Filme unter 0331/27181-12 (Eintritt 5€, erm. 4€)

18:00 Uhr
Warten auf Angelina R: Hans-Christoph Blumenberg, D: Florian Lukas, Kostja Ullmann, Barbara Auer, D 2008, 89’

19:30 Ausstellungseröffnung (im Foyer)
Es spricht: Dorett Molitor (Sammlungsleiterin)

20:15 Privatleben R: Louis Malle, D: Brigitte Bardot, Marcello Mastroianni, Nicolas Bataille, F/I 1962, 104’


Warten auf Angelina
Über den Dächern von Berlin treffen Maik, ein von der Justiz gejagter Prominenten-Fotograf, und Momme, liebeskranker Nordfriese, unfreiwillig aufeinander. Beide wollen ein Foto von „Brangelina“, dem berühmtesten Filmpaar des Planeten, erwischen. Maik legt Wert darauf, nicht als Paparazzo sondern als „Knipser“, wie ein Stürmer im Fußball, der unbemerkt zum Abschuss kommt, zu gelten. Gestört werden sie in ihrem „Adlerhorst“ von verschiedenen Frauen: von der Geliebten, der Mutter, der Kunstliebhaberin, der Blumenpflegerin. Die Abwehr der Störerinnen schweißt Maik und Momme allmählich zusammen. In flotten Dialogen spielt der von einer bekannten Darstellerriege getragene Film kritisch wie leichtfüßig auf die hysterische Produktion von Promibildern und deren Verwertungsmaschinerie an – so auch auf den Filmklassiker Privatleben von Louis Malle: Angelehnt an den kometenartigen Aufstieg von Brigitte Bardot und von ihr selbst interpretiert, wird die Geschichte des Fotomodells und der späteren Filmschauspielerin Jill erzählt. Auf der Flucht vor sensationsgierigen Fans und Paparazzi sucht sie endlich Ruhe bei ihrem geliebten Mann, der Theaterregisseur ist, und lebt zurückgezogen im Hotel. Am Abend einer Premiere klettert sie auf das Dach, um das Stück zu verfolgen: Vom Blitzlicht eines Fotografen erschreckt, stürzt sie ...


Foto: Nadja Uhl, Wolfgang Kohlhaase, Inka Friedrich auf dem Empfang des Medienboards Berlin-Brandenburg, Berlinale 2006

Potsdam, 03.06.2009

Veröffentlicht von:
Filmmuseum Potsdam

Info Potsdam Logo 2009-06-03 10:41:48 Vorherige Übersicht Nächste


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