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Potsdam, 16.09.2014

Logistiker tagen in Potsdam

Die brandenburgische Landeshauptstadt ist heute Gastgeberin der hochkarätig besetzten nationalen Konferenz Güterverkehr und Logistik. Für das Brandenburger Verkehrsministerium hält Infrastrukturstaatssekretärin Kathrin Schneider das Grußwort.

Deutschland ist der größte und attraktivste Logistikstandort der Europäischen Union und verfügt weltweit über eine der am weitesten entwickelten Verkehrsinfrastrukturen. Insbesondere die Region Berlin-Brandenburg etabliert sich immer mehr zur zentralen Drehscheibe für europäische Verkehrs- und Warenströme (Ost-West /Nord-Süd)

Fünf der Güterverkehrszentren (GVZ) der Hauptstadtregion sind unter den 20 besten GVZ der gesamten Bundesrepublik. Das GVZ Großbeeren belegt im nationalen Ranking der Deutsche GVZ-Gesellschaft (DGG) erneut Platz 3, im internationalen Vergleich gehört es zu den zehn besten Europas.

Nach 1990 wurde kein Mega-Hub in Brandenburg etabliert. Vielmehr entwickelte sich eine Reihe einzelner Standorte, die ausgewählte Funktionen im Seehafenhinterlandverkehr übernehmen und sich optimal ergänzen können (zum Beispiel Falkenberg mit BLG Railtec GmbH Automotive, Schwarzheide mit BASF Chemielogistik, GVZ Großbeeren mit Firma Fiege –Textillogistik).

Neben dem Hafen Magdeburg ergeben sich speziell für die Häfen Wustermark und Wittenberge Perspektiven im Containerhinterlandverkehr. Prognostiziert wird gegenwärtig für Brandenburg bis 2025 eine Wachstumsquote von 6,1 Prozent im Containerverkehr - dies steht knapp über den bundesweit erwarteten Prognosen (6 Prozent).

Die Region punktet mit wettbewerbsfähigen Transportkosten durch gute Verkehrsanbindungen. Kostenvorteile gegenüber Seehäfen sind insbesondere die Grundstücks- und Arbeitskosten.

Die insgesamt positive Entwicklung zeigt sich auch in den Beschäftigungszahlen: In Berlin und Brandenburg sind rund 127.000 Menschen direkt in der Logistikbranche beschäftigt. Hinzu kommen noch 17.100 Mitarbeiter in Servicebereichen und 57.500 indirekt logistikabhängige Beschäftigte. (Quelle: „Logistik in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg“ Fraunhofer ILS und Progress-Institut für Wirtschaftsforschung, Februar 2014) 

Strategie Europa 2020 

Unter dem Motto „Strategie Europa 2020“ stehen die Unternehmen vor einer der wichtigsten strukturellen Umwandlungsprozesse, den die Branche jemals erlebt hat. Hierbei geht es um die Umstellung auf eine grüne, kohlendioxidarme, energie- und ressourceneffiziente Wirtschaft.

In der laufenden EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 werden die Mittel aus der Kohäsionspolitik noch stärker dafür eingesetzt. Grüne Logistik bedeutet Energieeffizienz, Emissionsreduktion, Ressourcenschonung in den Logistikprozessen - nicht nur auf der Ebene einzelner Unternehmen, sondern auch im regionalen Verbund. Weiterhin geht darum, logistische Leistungen mit Blick auf Energieeffizienz anzubieten (zum Beispiel durch energieeffiziente Belegungsplanung). Ein Dauerbrenner der Verkehrspolitik ist seit Jahren die Verlagerung des Transports auf umweltfreundliche Alternativen (Wasserstraße, Schiene) sowie die Stärkung des Container-Transports. 

Potsdam, 16.09.2014

Veröffentlicht von:
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

Info Potsdam Logo 2014-09-16 11:37:02 Vorherige Übersicht Nächste


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