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Potsdam, 31.05.2011

LINKE fordert Rettung des SV Babelsberg 03

Aus sportlicher Sicht hat der Verein die Klasse gehalten - nun darf er nicht wegen finanzpolitischen Missmanagements und Speers Trägheit absteigen. Bei den sich derzeit um den Traditionsklub SV Babelsberg 03 überschlagenden Ereignissen gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und politisch das Richtige zu tun. Die derzeit per Dringlichkeitsantrag geforderten 700.000 Euro werden das Problem des Klubs nicht lösen, so Linken-Kreisvorsitzender Krämer und Vorstandsmitglied Kirchner. Die einzige Chance zur Restrukturierung und wirtschaftlichen Sanierung des Klubs bestehe im Verbleib in der 3. Bundesliga. Nur so sind Fernsehgelder, Werbeeinnahmen, vor allem aber auch eine sportliche Attraktivität für Fans und Sponsoren gesichert.

Moritz Kirchner unterstreicht: "Der SV Babelsberg ist mehr als nur ein Fußballklub in dieser Stadt. Er ist ein Stück Identität, Heimat, vor allem aber auch Lebensgefühl vieler Menschen hier. Durch seine aktive Jugendarbeit und sein antifaschistisches Engagement hat er auch eine enorm positive Ausstrahlung über den Sport hinaus. Daher wird sich DIE LINKE der wirklich notwendigen Rettungssumme für einen linken Klub nicht verschließen.“

Der Kreisvorsitzende Sascha Krämer fordert: „Die Stadtverordneten sollten am Mittwoch ihr Herz in die Hand nehmen und im Sinne der Sportstadt entscheiden!“ Der Verein – auch Aushängeschild der Stadt Potsdam für Toleranz und Weltoffenheit - und vor allem die Fans und Potsdamer hätten mit kreativen Aktionen gezeigt, wie sehr sie mit dem Verein verbunden sind. 700.000 Euro reichen für die Regionalliga - völlig unattraktiv für Spieler und Fans, denn ein Abstieg ist aufgrund der Neustrukturierung und Regionalisierung nicht möglich, ein Aufstieg kaum vorstellbar. Dies führt zu geringem Zuschauerinteresse und -einnahmen, weniger Fernsehgeldern, weniger Sponsoren. „So kann der Verein nicht konsolidiert werden“, meint Krämer und prognostiziert: „Der Dringlichkeitsantrag verschiebt die Probleme lediglich um ein Jahr. Das ist Sterben auf Raten! Eine nachhaltige und verantwortungsvolle Politik sollte alles daran setzen, dass der Verein auf eigene Beinen stehen kann. Daher fordern wir die Stadtverordneten auf, die komplette notwendige Summe für den Verbleib in der 3. Liga bereitzustellen – das ist wirtschaftlich ehrlich und konsequent.“ Argumente sind ausgetauscht – nun bedarf es einer Entscheidung!

Potsdam, 31.05.2011

Veröffentlicht von:
Sascha Krämer und Moritz Kirchner / LINKE Potsdam

Info Potsdam Logo 2011-05-31 12:33:51 Vorherige Übersicht Nächste


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