Flüchtlingshilfe Babelsberg e.V. empfängt über 100 syrische Wanderer am 9. April mit einem Kulturfest
Eine Gruppe von über 100 syrischen Kriegsflüchtlingen startet am 7. April gemeinsam mit Deutschen zu einer dreitägigen Wanderung von Berlin über Wannsee nach Potsdam. Die interreligiöse/überparteiliche Wander-Initiative gab es in Syrien seit vielen Jahren und geht auf den (von der radikal-islamischen al-Nusra Front ermordeten) Jesuitenpater Frans van der Lugt in Homs/Syrien zurück. Am 7. April 2016 jährt sich dessen Todestag zum zweiten Mal.
Der Verein Flüchtlingshilfe Babelsberg e.V. wird die Wandergruppe am kommenden Samstag, 9.4.2016, gegen 18 Uhr im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchgemeinde in der Schulstraße 8 (14482 Potsdam) mit einem bunten Kulturfest empfangen. Dazu sind auch Vertreter der Katholischen und Evangelischen Kirchgemeinde sowie der Verein der Muslime in Potsdam eingeladen.
Zu jenen, die die Aktion mitvorbereitet haben, gehört die Syrerin Magui Alahmar. Wie sie berichtet, sei dies in Berlin bereits die fünfte Wanderung, die Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionen zusammenführe. Ziel sei es unter anderem, beim Wandern in der Natur neue Orte kennenzulernen, den Teamgeist zu stärken sowie miteinander ins Gespräch zu kommen, um das Verständnis füreinander zu fördern. Jede Wanderung unterstütze damit auch den notwendigen Integrationsprozess. "Natürlich haben wir auch viel Spaß beim Wandern und wir freuen uns schon sehr darauf, unsere Gastgeber in Babelsberg kennen zu lernen."
Auch der Vorsitzende der Flüchtlingshilfe Babelsberg Dr. Marc Liebscher begrüßt die Aktion und hofft, dass möglichst viele Neu- und Altbürgerinnen und -bürger beim Fest dabei sind und zuvor vielleicht sogar ein Stück des Wanderweges mitwandern. "Babelsberg integriert - das ist unser Leitmotto und das werden wir auch am kommenden Samstag erneut bekräftigen."
Wer mitwandern oder sich über die Wandergruppe informieren möchte, kann sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: forward.berlin@gmail.com
Potsdam, 07.04.2016Veröffentlicht von:
Flüchtlingshilfe Babelsberg e.V.
