Navigation überspringen
Potsdam, 13.01.2021

Besser mobil. Besser leben.: Beteiligung am Fußverkehrskonzept noch bis 31. Januar möglich


Landeshauptstadt Potsdam

Noch bis zum 31. Januar können sich Potsdamerinnen und Potsdamer mit ihren Hinweisen und Anmerkungen zum gesamtstädtischen Fußverkehrskonzept einbringen. Die Stadtverwaltung hat das Konzept erarbeitet, um die Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger zu verbessern und die Verkehrssicherheit in der Landeshauptstadt Potsdam insgesamt zu erhöhen. Es ist seit dem 16. Dezember online unter www.potsdam.de/auslegung-des-fussverkehrskonzepts-fuer-potsdam einsehbar.

Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, sagt: „Wir wollen die Stadt für alle lebendiger und attraktiver machen. Die Verbesserung der Fußwege, attraktive Wegebeziehungen in der gesamten Stadt und eine barrierefreie Erreichbarkeit von wichtigen Orten und Einrichtungen haben für mich daher eine sehr hohe Priorität. Zufußgehen ist die natürlichste und umweltverträglichste Form der Mobilität und jeder Weg - ob mit dem Rad, dem Auto oder einem öffentlichen Verkehrsmittel - beginnt und endet mit einem Fußweg. Deshalb betreffen die Bedingungen für den Fußverkehr alle Bevölkerungsgruppen einer Stadt. Ganz besonders aber jene, die in ihrem Alltag einen geringeren Bewegungsradius haben und einen Großteil ihrer Wege zu Fuß zurücklegen, wie ältere Menschen, mobilitätseingeschränkte Personen und Kinder. Besonders für diese sind gute Voraussetzungen wichtig, damit die Wege im Alltag möglichst barrierearm zurückgelegt werden können.“

Bei der Erarbeitung des Fußverkehrskonzeptes wurden bestehende Mängel in der Fußverkehrsinfrastruktur analysiert und Maßnahmen vorgeschlagen, wie diese behoben werden können. Dabei erfolgte eine Prioritäteneinteilung der Maßnahmen je nach Nutzungseinschränkung und Kostenhöhe bzw. Planungszeit. Das Konzept enthält ebenso Aussagen zu den notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen, um die Fußverkehrsinfrastruktur in Potsdam zu unterhalten und auszubauen.

Das Konzept wurde unter Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet. Neben der beauftragten Bestandsaufnahme zu Infrastruktur und Mängelanalyse fand im Sommer 2019 eine Bürgerveranstaltung mit drei Stadtteilspaziergängen und die Kinder- Jugendbeteiligung statt. Darüber hinaus gab es einen Begleitkreis aus unterschiedlichen Verwaltungsstellen und Verbänden.

Insgesamt besteht das Konzept aus einem Berichtsteil sowie erläuternden Anlagen zum Vorrangnetz, zu Fußverkehrszählungen, zur Bestandsbewertung, die Maßnahmeliste und die Protokolle der Stadtteilspaziergänge. Ein Straßenverzeichnis hilft den interessierten Bürgerinnen und Bürgern, schnell die entsprechenden Straßen in der Liste zu finden. In einer Tabelle sind mehr als 1.900 Maßnahmen erfasst, die im weiteren detaillierter zu planen oder zu prüfen sind. Davon sind 233 Sofortmaßnahmen enthalten, wie zum Beispiel die Verbesserungen der Sichtbeziehungen an Kreuzungen und Querungsstellen, weitere Bordsteinabsenkungen oder die Verlagerung von Sondernutzungen (Geschäftsauslagen, Werbeaufsteller, Außengastronomieflächen im Gehwegbereich etc.). Auch bereits geplante Maßnahmen zur Fußverkehrsförderung, wie die Erneuerung der Brandenburger Straße im Bereich der jetzigen Fußgängerzone als auch die Erweiterung der Fußgängerzone und Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Brandenburger Straße zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Am Bassin sind im Fußverkehrskonzept enthalten.

Das Konzept ist mit den Anlagen unter: www.potsdam.de/auslegung-des-fussverkehrskonzepts-fuer-potsdam einsehbar. Bis zum 31. Januar 2021 sind alle Potsdamerinnen und Potsdamer aufgerufen, sich zu beteiligen und Hinweise und Stellungnahmen per Mail an verkehrsentwicklung@rathaus.potsdam.de abzugeben. Aufgrund der derzeitigen Pandemielage ist eine andere Form der Beteiligung vorerst leider nicht möglich.

Nach der Auswertung der Rückmeldungen der Potsdamerinnen und Potsdamer soll der Konzeptentwurf im Mai in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht und im Fachausschuss erörtert werden. Mit einem Beschluss des Konzepts wird im 3. Quartal 2021 gerechnet.

Potsdam, 13.01.2021

Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam

Info Potsdam Logo 2021-01-13 14:39:44 Vorherige Übersicht Nächste


1024

Das könnte Sie auch interessieren:

Siebenjähriger Schüler stirbt an Meningokokken-Infektion

Siebenjähriger Schüler stirbt an Meningokokken-Infektion

Bürgermeister Exner drückt Anteilnahme aus und bittet Kontaktpersonen um Mitwirkung bei der Prophylaxe 18.09.25 - In der Landeshauptstadt Potsdam ist ein siebenjähriger Schüler im Krankenhaus an einer Meningokokken-Infektion verstorben. „Tief betroffen habe ich vom Tod des Kindes erfahren. In dieser schmerzhaften Zeit ...
Versorgungsunterbrechungen in der Steinstraße und in der Schloßstraße

Versorgungsunterbrechungen in der Steinstraße und in der Schloßstraße

Fernwärmebaumaßnahmen der Netzgesellschaft Potsdam (NGP) 18.09.25 - In den kommenden Wochen stehen zwei Baumaßnahmen der Netzgesellschaft Potsdam (NGP) im Fernwärmebereich an, die zu lokalen Unterbrechungen der Fernwärmeversorgung, jeweils für Heizung und Warmwasser, ...
EWP-Geschäftsführer Eckard Veil scheidet zum 31. März 2026 aus

EWP-Geschäftsführer Eckard Veil scheidet zum 31. März 2026 aus

Aufsichtsrat der Energie und Wasser Potsdam GmbH 18.09.25 - Der Aufsichtsrat der EWP hat am Dienstag in Potsdam getagt und teilt im Ergebnis seiner 72. Sitzung mit: Die Gesellschaft und Herr Eckard Veil haben einvernehmlich entschieden, dass Herr Veil seine Tätigkeit für die ...
Verkehrsprognose für die Woche

Verkehrsprognose für die Woche

vom 15. bis 21. September 12.09.25 - Alleestraße Wegen einer Havarie der Schmutzwasserleitung, die in den Ferien provisorisch repariert wurde, müssen nun die weiteren Arbeiten zur Behebung des Schadens durchgeführt werden. Hierzu muss die ...
Digitaler Self-Service-Wertstoffhof Drewitz

Digitaler Self-Service-Wertstoffhof Drewitz

STEP zieht Bilanz nach den ersten sechs Wochen 12.09.25 - Der Wertstoffhof Potsdam-Drewitz kann seit dem 22. Juli 2025 auch außerhalb der Öffnungszeiten genutzt werden. Möglich ist dies mit dem neuen Self-Service per App. Für das Pilotprojekt der Stadtentsorgung ...

 
Facebook twitter