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Potsdam, 08.10.2009

Berufsorientierung in überbetrieblichen Ausbildungszentren

08.10.2009 - Schulleiter und Lehrer aus allgemeinbildenden Schulen und Vertreter der Handwerkskammer Potsdam trafen sich Anfang Oktober im Zentrum für Gewerbeförderung in Götz, um Zwischenbilanz zu ziehen, wie das Bundesprogramm „Berufsorientierung in überbetrieblichen Ausbildungszentren" bisher umgesetzt wurde.
Seit April 2008 gibt es das bundesweite Pilotprojekt, das Schüler ab der 8. Klasse in 80 Stunden Orientierungshilfe für die Berufswahl geben soll. Bundesweit wurden dadurch bisher 70.000 Schüler in 190 Einzelprojekten erreicht. Im Land Brandenburg beispielsweise im Götzer Zentrum für Gewerbeförderung der Handwerkskammer Potsdam, in dem bisher 193 Schüler (128 Jungen, 65 Mädchen) Einblick in die Holz-, Metall-, Kfz-, Maler- oder Friseurarbeitswelt erhalten haben.

Bei den Schülern/innen kommt das Projekt gut an, bestätigten die Pädagogen einhellig, sie machen ganz neue, vorwiegend positive Erfahrungen und sind wahnsinnig stolz, wenn sie am Ende einer Woche mit einem Holzmond-Teelichthalter, einem metallenen Briefbeschwerer-Würfel oder ähnlichen selbst angefertigten Produkten das Bildungszentrum wieder verlassen. Den Ausbildern des Zentrums für Gewerbeförderung Götz, die ja normalerweise mit Azubis arbeiten, wurde von den Lehrern für ihre engagierte Arbeit ebenfalls viel Lob gezollt.

Handwerkskammerpräsident Bernd Ebert betonte in seinem Statement: „Berufsfindung ist eine ganz wichtige Sache. Die erste Praxiserfahrung, die Schüler hier bei uns in Götz machen, das Erfolgserlebnis, etwas Greifbares mit den eigenen Händen geschaffen zu haben, ist ein wichtiger Schritt. Aber durch solche Projekte wird nur ein geringer Teil der Schüler erfasst. Gute, kontinuierliche Berufsorientierungsmöglichkeiten brauchen jedoch alle Schüler! Das Handwerk erwartet von der Landesregierung, dass sie in den Lehrplänen die Berufsorientierung fest verankert und sie zur Pflichtaufgabe der Schulen macht."

Wenn Schüler/innen in Bildungszentren oder Betriebe fahren, um sich beruflich zu orientieren, dann muss dafür auch Geld zur Verfügung gestellt werden. Es darf nicht passieren, dass Schulen sich solche Fahrten nicht leisten können, weil ihre Stadt oder Gemeinde dafür kein Geld zur Verfügung stellen kann. Auch auf dieses Problem wurde auf der Veranstaltung in Götz mehrfach von den Lehrern hingewiesen.

Potsdam, 08.10.2009

Veröffentlicht von:
Handwerkskammer Potsdam

Info Potsdam Logo 2009-10-08 10:22:57 Vorherige Übersicht Nächste


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