Navigation überspringen
Potsdam, 25.01.2010

Tack will Anteil der Mehrwegverpackungen erhöhen

Potsdam. Die von der „Allianz der mehrwegorientierten Betriebe der Getränkewirtschaft“ festgestellte Verdrängung von Mehrwegflaschen aus den Regalen der Getränkehändler wird von Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack kritisiert. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass Mehrweg wirkungsvoll gestärkt wird“, sagt Tack.

Tack betonte, dass die sich im Gesetzgebungsverfahren befindliche Kennzeichnungsverordnung zwar ein Schritt in die richtige Richtung sei, die desolate Situation von Mehrwegverpackungen damit aber nicht nachhaltig verbessert werden könne.

Weitergehende Stabilisierungsmaßnahmen für Mehrwegverpackungen seien zur Erreichung der Zielvorgabe der Verpackungsverordnung unerlässlich. Danach sollen künftig 80 Prozent der Getränke in Mehrweggetränkeverpackungen oder andere ökologisch vorteilhafte Getränkeverpackungen abgefüllt werden. Die Mehrwegquote ist inzwischen aber auf weit unter 50 Prozent abgesunken.

Da die Getränkeindustrie die ökologischen Zielvorgaben der Verpackungsverordnung bisher nicht umsetzt, plädiert Tack für weitergehende Maßnahmen wie etwa die Erhebung einer Einweg-Abgabe.

Darüber hinaus könne die Pfandpflicht auf alle ökologisch nicht vorteilhaften Einweg-Getränkeverpackungen ausgedehnt werden, unabhängig von der Art des Getränks.

Potsdam, 25.01.2010

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg / Foto:knipseline/pixelio

Info Potsdam Logo 2010-01-25 16:46:23 Vorherige Übersicht Nächste


1059
 
Facebook twitter