Potsdam intensiviert Kooperation mit lokalen Unternehmen

Viele Unternehmen spüren inzwischen die Auswirkungen des demografischen Wandels und den damit verbundenen Fachkräftemangel. Die Landeshauptstadt Potsdam möchte die Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen intensivieren, neue Wege einschlagen und dieser Entwicklung offensiv entgegentreten, denn die Regionalisierung des Arbeitsmarktes nimmt bei der Lösung der Aufgaben einen immer größeren Stellenwert ein.

Die Geschäftsstelle für Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung der Landeshauptstadt Potsdam hat in Kooperation mit dem „Campus der Generationen" nun ein Projekt auf den Weg gebracht, das kleine und mittelständische Unternehmen bei der Akquise von Fachkräften unterstützen wird.
Ziel ist es vorerst, die konkrete Ausgangslage in den einzelnen Unternehmen zu ermitteln, zu analysieren und anschließend konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten und mit entsprechenden Arbeitsförderinstrumenten passgenaue Lösungen anzubieten. In einem vorerst ersten Durchgang wird hierzu der Bereich des Handwerks gezielt befragt.

Landesweite Statistiken sind weniger geeignet, um die jeweilige Situation, die konkreten Bedingungen in den einzelnen Betrieben, zu erkennen und daraus Schlussfolgerungen zum konkreten Handlungsbedarf zu ziehen. Aus diesem Grunde wurde ein Fragebogen entwickelt, mit dessen Hilfe der aktuelle Bedarf an Facharbeitskräften in den einzelnen Unternehmen erfasst werden soll. Die Umfrage soll bereits im Februar diesen Jahres starten. Der Fragebogen wird an ortsansässige Firmen aus dem Handwerk versandt und steht auch im Internet als Download zur Verfügung.

Die Landeshauptstadt Potsdam wird bei der Durchführung der Umfrage u.a. von der Agentur für Arbeit Potsdam, dem Jobcenter Landeshauptstadt Potsdam und der Kreishandwerkerschaft unterstützt. Lösungsansätze im Ergebnis der Befragung, werden gemeinsam mit diesen Institutionen erarbeitet und den Unternehmen, die sich an der freiwilligen Befragung beteiligen, im Anschluss präsentiert und angeboten.

Erklärtes Anliegen ist es, die Kooperation und Kommunikation mit den lokal ansässigen Unternehmen zu intensivieren und diese stärker auf die aktuellen Gegebenheiten der einzelnen Firmen auszurichten.

Der Fragebogen selbst beschränkt sich inhaltlich auf das Wesentliche, d.h. es werden nur solche Informationen abgefragt, die für die Erfassung des aktuellen Fachkräftebedarfs erforderlich sind. Damit ist es den Verantwortlichen in den einzelnen Unternehmen möglich, das Formular ohne großen Zeitaufwand auszufüllen.

Alle kleinen und mittelständischen Unternehmen des Handwerks sind aufgerufen, sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig.