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Potsdam, 21.08.2009

Polizei stoppt Raser und Drängler

21.08.2009 - Vor allem Raser und Drängler hat die Polizei bei einer zweitägigen Schwerpunktkontrolle ins Visier genommen, die um Mitternacht endete. 145 Fahrzeugführer werden in der nächsten Zeit auf ihren fahrbaren Untersatz verzichten müssen, weil sie erheblich zu schnell waren oder unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen. Die Maßnahmen waren Teil einer europaweiten Kontrollaktion zur Bekämpfung aggressiven Verhaltens im Straßenverkehr. Bei den Kontrollen waren 487 Polizisten an 377 Kontrollstellen eingesetzt.

Insgesamt waren 7.267 Fahrer zu schnell unterwegs. Die schlimmsten Raser ‚blitzte’ die Polizei auf der BAB 12 bei Storkow (Landkreis Oder-Spree) mit 237 km/h in einem Tempo-120-Bereich und auf der BAB 10 bei Phöben (Stadt Werder/Landkreis Potsdam-Mittelmark) mit 134 km/h, obwohl dort nur Tempo 60 erlaubt ist. Auf sie kommen nun eine hohe Geldbuße und ein mehrmonatiges Fahrverbot zu. Außerdem wurden 16 Abstandssünder gemessen. Ein Fahrer war dabei auf der BAB 10 bei Niederlehme bei Tempo 85 bis auf 15 Meter auf den Vordermann aufgefahren. Außerdem wurden sechs beweissichere Atemalkoholmessungen durchgeführt sowie zehn Blutproben angeordnet. Es wurde ein Führerschein sichergestellt bzw. beschlagnahmt. Ferner wurden 16 Fahrer festgestellt, die trotz Überholverbot oder an unübersichtlichen Stellen überholten.

Der Direktor Autobahnpolizei, Udo Antonicek, verwies darauf, dass Drängeln, Rasen, zu dichtes Auffahren und rücksichtslose Fahrstreifenwechsel häufig Ursache gerade von schweren Verkehrsunfällen sind. „Deshalb sind strikte Kontrollen nötig, um deutlich zu machen, dass der Staat die Gefährdung Dritter durch grobe Regelverstöße nicht hinnimmt. Kontrollen sind ein wichtiger Beitrag, um das Umdenken hin zu defensivem, sicherheitsbewusstem und partnerschaftlichem Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr zu fördern."

Im ersten Halbjahr 2009 kamen in Brandenburg bei Geschwindigkeitsunfällen 34 Menschen ums Leben; 936 Personen wurden verletzt. Damit gingen fast 33 Prozent aller Verkehrstoten im Land auf das Konto von Raserei. Bei einer Verdopplung der Geschwindigkeit verlängert sich der Bremsweg auf das Vierfache! Auch die Strecke, die innerhalb der so genannten Schrecksekunde ungebremst zurückgelegt wird, erhöht sich mit steigender Geschwindigkeit deutlich.

Potsdam, 21.08.2009

Veröffentlicht von:
Ministerium des Innern Brandenburg

Info Potsdam Logo 2009-08-21 10:38:31 Vorherige Übersicht Nächste


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