Park Sanssouci - Vorarbeiten zum Einbau des Posttores

13.05.2009 - Zur diesjährigen Potsdamer Schlössernacht plant die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) den Wiedereinbau des sog. Posttores am südlichen Eingang zur Lindenavenue in den Park Sanssouci. Die SPSG hat die Restaurierung des Tores, die durch Spendengelder aus dem Verkauf der Schlössernachtkarten finanziert werden konnte, in den letzten Monaten durchgeführt.

Die SPSG beginnt nun mit vorbereitenden Maßnahmen für den Einbau des Tores. Zwecks Sicherung des Parkzugangs und zur Schaffung der nötigen Baufreiheit ist es erforderlich, den Bereich vor dem Posttor mit einem Bauzaun abzutrennen. Die Sperrung erfolgt voraussichtlich ab dem 18.05.2009. Während der Ausführung von Schweißarbeiten wird aus Sicherheitsgründen voraussichtlich Ende Juli für einige Tage auch eine komplette Sperrung des Parkzugangs erforderlich werden. Die SPSG bittet die Besucher um Verständnis.

Das Posttor wurde als Beispiel deutscher Schmiedekunst für die Weltausstellung in Chicago 1893 hergestellt und dort gezeigt. Anschließend erwarb Kaiser Wilhelm II. die 32 Meter breite und bis zu 11 Metern hohe dreiflügelige Toranlage und ließ sie in drei Teile zerlegen:

Das Mittelstück zierte an Stelle eines schlichteren friderizianischen Eisengitters den Parkeingang am Obelisk, während die seitlichen Teile an die Eingänge zur Lindenavenue beim Neuen Palais aufgestellt wurden. Das südliche Tor erhielt den Namen „Posttor“, denn dieses Tor führt zum Reichshauptamt Nummer 1, dem wichtigsten des deutschen Reiches, das auch die kaiserlichen Regierungserklärungen weiter leitete. 1997 wurde das baufällige Posttor nach gut 100 Jahren abgebaut und zur Restaurierung eingelagert.