Neue Wohnung für Flüchtlinge an Soziale Stadt e.V. übergeben

Eine neue Wohnung für ausländische Flüchtlinge wird in dieser Woche in der Landeshauptstadt Potsdam eröffnet. Bis zu 13 besonders schutzbedürftige Frauen und Kleinkinder sollen in diese Wohnung in der Innenstadt leben. Am Donnerstag, dem 4. Oktober, werden die ersten drei Frauen mit ihren insgesamt fünf Kindern in die neu eingerichtete Wohnung in der Hegelallee ziehen. Dieses neue Wohn- und Betreuungsprojekt für ausschließlich weibliche Flüchtlinge wird durch den Verein Soziale Potsdam e.V. mit Unterstützung der Pro Potsdam GmbH umgesetzt. Der Verein hatte sich in einer Ausschreibung mit dem besten Konzept durchgesetzt. Insgesamt leben in Potsdam zurzeit etwa 200 Asylbewerber, davon 120 in der Gemeinschaftsunterkunft am Magnus-Zeller-Platz. Etwa 80 Personen leben in eigenen Wohnungen. In diesem Jahr wird die Landeshauptstadt voraussichtlich 78 Asylbewerber aufnehmen, im Vorjahr waren es 72.

Die neue Wohnung hat neun Schlafzimmer, einen Gemeinschaftsraum, eine Wohnküche, drei Duschen/Bäder, einen Abstellraum und einen Raum für Sozialarbeit. Sie wird seitens der Landeshauptstadt von der Pro Potsdam angemietet. "Mit dem Angebot sollen die jungen Frauen und ihre Kinder in der Wohnung intensiv begleitet und betreut werden. Ich hoffe es gelingt, dass sie die erlittenen körperlichen und vor allem seelischen Verletzungen ihrer Vergangenheit verarbeiten und sie auf die Integration in die Gesellschaft vorbereitet werden", sagte Elona Müller-Preinesberger, zuständige Beigeordnete für Soziales, Jugend, Ordnung, Gesundheit und Umweltschutz.