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Potsdam, 27.06.2011

Tack: Zusammenarbeit im Kampf gegen Aids verstärken

Die Länder übergreifende Zusammenarbeit im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids muss verstärkt werden. Auf einem internationalen Workshop warb Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) dafür, vorhandene Angebote, Initiativen und Projekte zu bündeln und zu vernetzen und die osteuropäischen Nachbarländer mehr an den Brandenburger Erfahrungen teilhaben zu lassen.

Im Rahmen des EU-Projektes BORDERNETwork II begann heute in Potsdam ein dreitägiger Austausch-Workshop, den die Potsdamer Aidshilfe e.V. organisierte. An der Veranstaltung nehmen medizinische Experten aus Bulgarien, Rumänien, Estland und der Ukraine teil sowie Fachleute in Sachen HIV/Aids und Hepatitis aus dem Robert-Koch-Institut, dem Correlation Network, der Deutschen Aids-Hilfe und dem Sozialpädagogischen Institut Berlin.

Brandenburg ist ein langjähriger Partner des EU-Projektes BORDERNET. Auf Initiative der Gesundheitsministerien Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern sowie der polnischen Marschallämter Lubuskie und Zachodniepomorskie wurde im Jahr 2004 der erste Antrag bei der EU gestellt. Seit  2005 ist Brandenburg über die Aids-Hilfe Potsdam und Dr. Güthoff vom Klinikum Ernst von Bergmann am Projekt beteiligt.

Tack verweist darauf, dass die Bedrohung durch Aids unverändert hoch sei. Weltweit leben über 33 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. Pro Jahr gibt es schätzungsweise 2,6 Millionen HIV-Neuinfektionen. Jede Minute stecken sich fünf Menschen neu mit HIV an. „Das HI-Virus und die damit einhergehenden Ko-Infektionen sind weiter auf dem Vormarsch“, sagt Tack. „Vor allem in den Ländern Asiens und Osteuropas haben sich die Zahlen erhöht. Besonders alarmiert uns der rapide Anstieg der HIV-Neuinfektionen und Ko-Infektionen bei Jugendlichen in Osteuropa. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern, Information, Aufklärung und Prävention verstärken.

Die „Initiative Brandenburg - Gemeinsam gegen Aids“ bündelt in diesem Bereich eine Vielzahl von Maßnahmen, Projekten und Aktivitäten. „Die hier gemachten Erfahrungen kommen auch zunehmend unsere Nachbarn in Ost- und Südosteuropa zugute“, so Tack. So gäbe es beispielsweise gegenseitige Hospitationen in Kliniken, grenzüberschreitende Jugendfilmtage und die internationalen Treffen und Workshops im Rahmen der EU-Projekte BORDERNET und BORDERNETwork.

Potsdam, 27.06.2011

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

Info Potsdam Logo 2011-06-27 14:54:25 Vorherige Übersicht Nächste


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