Öffentliche Veranstaltungen zum Stadtentwicklungskonzept Verkehr

Der Verkehr in der Stadt steht oft im Mittelpunkt des Interesses und ist Thema vieler Gespräche und Diskussionen. In einem Punkt sind sich alle einig, der Verkehr soll fließen, damit jeder schnell sein Ziel erreicht. Aber welcher Verkehr, der Kfz- mit dem Wirtschaftsverkehr, der öffentliche Personennahverkehr oder Rad- und Fußgängerverkehr oder alle? Alle gleichermaßen, das ist ein unerfüllbarer Wunsch, wie die Entwicklung in vielen Städten weltweit gezeigt hat. Aber wie kann die Lösung für Potsdam konkret aussehen?

Im Januar hat die Stadtverwaltung der Stadtverordnetenversammlung den Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes Verkehr vorgelegt. Dieser soll Leitfaden für die verkehrlichen Entwicklungsmaßnahmen bis 2025 sein.

Wichtig dabei ist, dass diese Entwicklung von den Bürgern mit getragen wird, wofür eine umfassende Information und Diskussion erforderlich ist. Neben der Informationsmöglichkeit im Internet (www.potsdam.de/Verkehrsentwicklung) soll das Konzept in vier öffentlichen Veranstaltungen diskutiert werden.

Die Termine für diese Veranstaltungen sind:

Dienstag, 15. Mai, 18:30 Uhr, Bürgerhaus Schlaatz (Saal) für das Gebiet südöstlich der Havel

Dienstag, 29. Mai, 18:30 Uhr, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Saal) für das Gebiet zwischen Havel und Sacrow-Paretzer-Kanal und

Mittwoch, 13. Juni, 18:00 Uhr, FH Potsdam, Campus Pappelallee, Hauptgebäude, Hörsaal 108 für den Potsdamer Nordraum.

Dienstag, 19. Juni, 18:00 Uhr Verkehrsworkshop zur Situation von Eiche und Golm.

Dieser Workshop findet in der Uni Golm statt. Dazu wird es noch genauere Informationen geben.

Die Veranstaltungen sind öffentlich und werden nach einer Einführung in die Problematik und einer Präsentation zum Verkehrskonzept die Möglichkeit zu Nachfragen, Meinungs-äußerungen und zur Diskussion mit den Bearbeitern und Vertretern der Verwaltung bieten. Die Bürger sind herzlich eingeladen, sich in die weitere Verkehrsentwicklung einzubringen, denn eine politische Entscheidung mit solcher Tragweite sollte von der Mehrheit der Bürger unterstützt werden.

Das Konzept enthält drei alternative Entwicklungsszenarien, von denen das Szenario einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung von der Stadtverwaltung zur Beschlussfassung vorgeschlagen wird. Damit würde gegenüber dem bisherigen Verkehrsentwicklungsplan eine deutliche Abkehr vom weiteren Straßenbau einhergehen, Maßnahmen wie die Havelspange als Straßenverbindung zwischen B1 und B2 über den Templiner See und die ISES als Entlastungsstraße für die Breite Straße entlang des Innerstädtischen Bahndammes über die Neustädter Havelbucht sind darin nicht mehr enthalten.

Dafür werden Maßnahmen einer konsequenten Entwicklung des Öffentlichen Personennah-verkehrs bei Bus, Bahn und Regionalbahn und des Radverkehrs vorgeschlagen. In Verbindung mit P+R-Angeboten, einer erweiterten Parkraumbewirtschaftung und der Einrichtung eines modernen Mobilitätsmanagements kann ein Umstieg auf die Verkehrsmittel des Umweltverbundes erzielt werden. Hauptzielgruppe sind dabei die Berufspendler, denen für die täglichen Wege günstige Alternativen zum Auto geschaffen werden. Diese Zielstellung ist eng verknüpft mit den Zielen der Luftreinhaltung und einer generellen Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt.