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Potsdam, 08.09.2010

Mehr Transparenz in der Lebensmittelüberwachung

Potsdam - Für die Schaffung einer einheitlichen bundesweiten Rechtsgrundlage für die Veröffentlichung von Ergebnissen amtlicher Betriebskontrollen wird sich Verbraucherschutzministerin Anita Tack (Linke) auf der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) einsetzen. „Die Ergebnisse von Betriebskontrollen müssen veröffentlicht werden“, sagt Tack. Vorbild könne das Smiley-System sein, welches in Dänemark hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung besitze. Sie kündigt an, das Thema auf der am 16. und 17. September in Potsdam tagenden VSMK mit den anderen Bundesländern zu beraten.

Die Diskussion über mehr Transparenz in der Lebensmittelüberwachung wird in allen Bundesländern geführt. Einigkeit besteht darin, dass die Veröffentlichung nach einem bundesweit einheitlichen System erfolgen muss, auf sachlicher Basis der Kontrollergebnisse der Überwachungsbehörden. Derzeit gibt es in Deutschland verschiedene regional begrenzte Smiley-Projekte, die alle auf freiwilliger Basis laufen.

„Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass die Veröffentlichung von klar verständlichen Informationen über die Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen gut geeignet ist, sowohl den Verbraucherschutz und die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher zu verbessern als auch die Anstrengungen der Betriebe zur Einhaltung der Vorschriften zu erhöhen“, sagt Tack, die gleichzeitig Vorsitzende der VSMK ist.

Der Dänische „Smiley“ informiert seit Oktober 2001 leicht verständlich über die Lebensmittelsicherheit. Vier Smiley-Gesichter - von lachend bis verstimmt dreinblickend  -informieren auf einen Blick die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Bewertung der letzten Lebensmittelkontrolle. Die Bewertung muss darüber hinaus an einer gut sichtbaren Stelle ausgehangen werden. Zusätzlich werden alle Kontrollergebnisse im Internet veröffentlicht. So kann man sich jederzeit über die Bewertung aller Betriebe - vom Kiosk über Restaurant bis zum Hersteller - durch die Überwachungsbehörden informieren.

„So ein System sollten wir im Interesse unserer Verbraucher auch in Deutschland einführen“, sagt Tack. Die dänische Idee des „Smiley“ schaffe Vertrauen, sei einprägsam und informiere eindeutig über Qualitätsstandards.

Potsdam, 08.09.2010

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg

Info Potsdam Logo 2010-09-08 11:11:32 Vorherige Übersicht Nächste


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