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Potsdam, 22.08.2011

Erweiterung des Familienhauses in der Turmstraße

Seit 1992 betreibt die Landeshauptstadt Potsdam ein Übergangswohneheim für Jüdische Kontingentflüchtlinge. Nachdem der Standort in der Kirschallee 7-10 aufgegeben werden musste, bezog das Jüdische Übergangswohnheim das Gelände Turmstrasse 55.

Auf Grund rückläufiger Zuweisungszahlen (1999 noch 201 Personen, 2010 nur noch 8 Personen) wurde die Platzkapazität den Anforderungen immer wieder angepasst - zuletzt auf eine Kapazität von 30 Plätzen. Deshalb ist jetzt die Schließung notwendig und eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, den zunehmenden Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten für obdachlose Menschen auszuweiten.

Die Beseitigung von Obdachlosigkeit ist eine ordnungsrechtliche und soziale Aufgabe, die in der Landeshauptstadt Potsdam dem Bereich Wohnen zugeordnet ist. Zur Erfüllung dieser Aufgabenstellung gibt es in Potsdam seit 1994 ein Obdachlosenwohnheim mit 80 Plätzen für Einzelpersonen sowie mit 10 Notbetten im Lerchensteig, das im Auftrag der Stadt von der AWO betrieben wird.

Auf Grund eines zunehmenden Unterbringungsbedarfes stießen die vorhandenen Platzkapazitäten bereits 2009 an ihre Grenzen. Das führte u.a. zur Einrichtung eines gesonderten Unterbringungsprojektes mit 18 Plätzen für jugendliche Obdachlose ab dem 01.05.2009. Bis zum heutigen Tag wurden die Platzkapazitäten im Obdachlosenheim um 15 auf insgesamt 90 Plätze, die Notbetten von 10 auf 15 Plätze und das Jugendwohnprojekt von 18 auf 24 Plätze erweitert.

Die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller-Preinesberger betonte: „Da es ein erklärtes Ziel der Stadt ist, obdachlos werdende Kinder nicht im Obdachlosenheim für Einzelpersonen unterzubringen, war es notwendig, dafür eine gesonderte Unterbringungsform zu schaffen. Diese besteht in Form eines Familienhauses seit 1998."

Obwohl bereits 2009 eine Erweiterung auf eine Kapazität von 40 Plätzen erfolgte, ist das Familienhaus aktuell über weite Strecken nicht mehr in der Lage, neue obdachlose Haushalte aufzunehmen. Aus diesem Grunde soll das Familienhaus um 20 Plätze erweitert werden, die sich in dem bisherigen Übergangswohnheim für Jüdische Aussiedler befinden, welches zum 31.08.2011 geschlossen werden soll.

Mit den Anwohnern der Turmstraße gab es in den letzten Jahren mehrfach Kontakte, um die aktuelle Situation und die Absichten der Landeshauptstadt Potsdam zur Entwicklung des Standortes zu kommunizieren. Anlässlich des Vor-Ort-Termins am 24.05.2011 wurde so auch über die beabsichtigte Schließung des Übergangswohnheimes und die gleichzeitige Erweiterung des Familienhauses informiert.

Potsdam, 22.08.2011

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2011-08-22 16:34:53 Vorherige Übersicht Nächste


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