Ausweitung der Städtepartnerschaft Potsdam – Perugia

Die Städtepartnerschaft zwischen Potsdam und Perugia wird auf einen weiteren Bereich ausgeweitet: Bereits im März 2010 reiste eine Potsdamer Delegation anlässlich der Verlängerung der nunmehr 20-jährigen Städtepartnerschaft nach Perugia. Während des dreitägigen Aufenthaltes in Perugia wurden - neben der Erneuerung des Städtepartner-schaftsvertrages - Kontakte zum weiteren Ausbau der Partnerschaft geknüpft.

Mit Unterstützung des Bereichs Marketing/Kommunikation der Stadtverwaltung Potsdam, der Stadtverwaltung Perugia und vor allem der Handelskammer Perugia (Camera di Commercio) organisiert die Mobilitätsberatung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam seit einigen Monaten den Praktikumsaufenthalt dreier Potsdamer Auszubildender in Perugia.

Im Oktober werden zwei Auszubildende zum Elektroniker für Betriebstechnik der Stadtwerke Potsdam ein vierwöchiges Praktikum bei der Minimetrò Spa in Perugia absolvieren. Die Minimetro wurde im Januar 2008 in Betrieb genommen. Sie verbindet den auf einem Hügel gelegenen historischen Stadtkern Perugias mit dem Bahnhof und den Außenbezirken der Stadt. Die Minimetro gilt als eines der innovativsten Nahverkehrsmittel in Italien. Den Azubis des Verkehrsbetriebes wird im November eine Auszubildende zur Hotelfachfrau folgen, um in dem Fünf-Sterne-Haus „Brufani Palace Hotel" - dem 1. Haus am Platze - Auslandserfahrungen im Arbeitsalltag zu sammeln. Ihr Ausbildungsbetrieb ist das nh Hotel Voltaire in Potsdam Die Inhalte der Praktika orientieren sich an Lernvereinbarungen, die im Vorfeld zwischen den beteiligten Akteuren abgestimmt wurden. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Leonardo da Vinci-Programms.

Eine Mitarbeiterin der Mobilitätsberatung der IHK Potsdam wird Anfang Oktober ebenfalls für einige Tage nach Perugia reisen. Dort wird sie u. a. Absprachen bezüglich der Inhalte der jeweiligen Praktika treffen. Vor allem sollen jedoch während dieses Aufenthaltes Kontakte zu Unternehmen und zur Stadtverwaltung in Perugia geknüpft werden, die ebenfalls Jugendliche für Praktika nach Potsdam senden. Langfristig wird ein beidseitiger Austausch angestrebt, so dass Jugendliche beider Städte regelmäßig Praktika in Unternehmen der Partnerstadt absolvieren.

Sowohl für die Brandenburgische Gesellschaft der Freunde Italiens „IL PONTE" als auch für die Stadtverwaltung Potsdam entspricht die Ausweitung der städtepartnerschaftlichen Beziehungen auf das Thema Ausbildung von Jugendlichen 100%ig dem Sinn des erneuerten Städtepartnerschaftsvertrages. IL-PONTE-Präsidentin Maria Luise Döring und Dr. Sigrid Sommer vom Bereich Marketing/Kommunikation freuen sich: „Dass schon in diesem Herbst realisiert werden kann, was bei den Gesprächen im Januar und März verabredet wurde, ist ganz in unserem Sinne und passt hervorragend in das Jubiläumsprogramm. Wir freuen uns über die Initiative der Kammern beider Städte und darüber, dass wir sie als neue Partner der Städtepartnerschaft haben."

Mobilität ohne Grenzen wird:gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.