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Potsdam, 12.04.2010

"Leinen los" der Freizeit-Kapitäne

Potsdam - Sonne und steigende Thermometer kündigen für die über 200.000 Freizeitkapitäne aus Berlin und Brandenburg den ersehnten Start in die diesjährige Bootssaison an. Zum „Leinen los“ auf Brandenburgs Blauen Straßen hat Innenminister Rainer Speer am Freitag allen Skippern viel Spaß gewünscht und dabei an die notwendigen Vorbereitungen erinnert. „Rein ins Boot und los, das reicht nach der Winterpause nicht, um sicher unterwegs zu sein. Zuvor müssen Bootseinrichtungen und Ausrüstungsgegenstände technisch rundum überprüft sein“, forderte Speer.  Wenn dann auf Brandenburgs attraktiven Gewässern und rund 2.600 Kilometern schiffbaren Wasserstraßen Fahrt aufgenommen wird, zählen nach den Worten des Innenministers vor allem Rücksichtnahme und Vorschriftenkenntnis. 

In diesem Zusammenhang verwies Speer auf die kürzlich vorgestellte aktuelle Unfallbilanz auf dem Wasser. Die Wasserschutzpolizei (WSP) registrierte im vergangenen Jahr 231 Unfälle; das waren 74 Unfälle mehr als im Jahr 2008. Neben zum Teil erheblichen Bootsschäden waren auch ein Toter und 23 Verletzte zu beklagen. Bei Kontrollen wurden bei jedem vierten Schiff Mängel und Verstöße gegen geltende Bestimmungen beanstandet. 104 alkoholisierte Sportboot-„Kapitäne“ wurden festgestellt, sechs mehr als 2008. Mit entsprechenden umfangreichen Kontrollen der Wasserschutzpolizei muss auch in diesem Jahr jeder Skipper rechnen. „Die 0,5 Promille-Grenze gilt auch auf dem Wasser, damit der Freizeitspaß für alle ungetrübt bleibt“, macht Speer noch einmal aufmerksam.

Was die Boote selbst betrifft, sind vor allem Heiz- und Kocheinrichtungen sowie Propangasanlagen die sensiblen Überprüfungsschwerpunkte vor der ersten Fahrt, wie der Direktor Wasserschutzpolizei im Innenministerium, Hans-Joachim Werner, erklärt. Besonderes Augenmerk erfordern außerdem Boote mit Einbaumaschinen. Die Kontrolle von Flüssigkeitsanlagen sollte in jedem Fall dem Fachmann überlassen werden.

Wie Werner mitteilt, hält Brandenburgs Wasserschutzpolizei für diese und viele andere Fragen einen breiten Informations- und Sicherheitsservice bereit. Mit einer Broschüre und aktuellen Flyern informieren ihre Dienstellen über Sportbootregeln, Kontaktadressen und interessante Tipps zur Sicherheit auf dem Wasser. Aber auch gegen potenzielle Diebe gibt es bei der WSP vor Ort einen Service. Als wirksamen Diebstahlschutz kann sich jeder in den neun Wachen der Wasserschutzpolizei kostenlos den Außenbordmotor seines Bootes gravieren lassen.

Potsdam, 12.04.2010

Veröffentlicht von:
Ministerium des Innern Brandenburg

Info Potsdam Logo 2010-04-12 10:26:15 Vorherige Übersicht Nächste


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