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Potsdam, 28.07.2009

Landesverband Geriatrie e.V. Brandenburg gegründet

28.07.2009 - Weiterer "Zuwachs" für den Bundesverband Geriatrie: Vor wenigen Tagen konstituierte sich in Potsdam der Landesverband Geriatrie.

"Mit der Gründung des Brandenburger Landesverbandes wurde nicht nur die Struktur des Bundesverbandes weiter ausgebaut, zugleich erhalten damit die 16 eingebundenen geriatrischen Einrichtungen Brandenburgs mit ihren über 1000 Betten eine fachlich orientierte, effiziente Interessenvertretung auf Landesebene", erklärte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Geriatrie e.V., Hon.-Prof. Dr. med. Dieter Lüttje.

Leitgedanke des neu gegründeten Landesverbandes Geriatrie sei "Rehabilitation vor Pflege", betonte die die Vorsitzende, PD Dr. Romana Lenzen-Großimlinghaus, auf der konstituierenden Mitgliederversammlung in Potsdam. "Synergien zu bündeln und optimal für die Versorgung der Patienten in der Geriatrie einzusetzen ist Ziel des Landesverbandes Brandenburg." Der Verband werde sich ebenso aktiv in die konzeptionelle Arbeit des Bundesverbandes Geriatrie e.V. einbringen, um medizinische und therapeutische Möglichkeiten der Geriatrie weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit mit anderen Versorgungsbereichen der Akutversorgung, der Rehabilitation und der Pflege sicherzustellen.

Der Landesvorsitzenden PD Dr. Lenzen-Großimlinghaus, Chefärztin im evangelischen Zentrum für Altersmedizin in Potsdam, steht mit Christian Jostes, Verwaltungsleiter im St. Marienkrankenhaus in Brandenburg an der Havel, ein kompetenter Stellvertreter zur Verfügung. Komplettiert wird der Vorstand durch die vier Beisitzer Pfarrer Detlef Lippold (Geschäftsführer der evangelischen Kliniken Lehnin), Dipl.-Med. Ralf Stahl (Chefarzt der Lutherstift gGmbH Frankfurt/Oder), Dr. med. Karin Schmidt (Chefärztin der Abteilung Geriatrie im Klinikum Niederlausitz) und Freia Weckmann-Meier (Pflegedienstleiterin der Evangelisches Krankenhaus „Gottesfriede“ in Woltersdorf GmbH).

Der Bundesverband Geriatrie ist ein Verband von Klinikträgern, dem derzeit 214 Mitglieder angehören, die 222 geriatrische Kliniken bzw. Einrichtungen betreiben und über etwa 15.500 Betten/Rehaplätze verfügen. So sind unter anderen fast alle größeren Klinikverbünde und -konzerne mit ihren geriatrischen Einrichtungen Mitglieder des Bundesverbandes.Geriatrie, oder auch Altersmedizin, befasst sich mit den speziellen Erkrankungen oder Unfallfolgen älterer Menschen. Das Besondere an dieser Patientengruppe ist, dass ältere Menschen zumeist mehrfach krank (multimorbid) sind. Die geriatrischen Kliniken bieten, hierauf abgestimmt, multidimensionale geriatrische Therapien. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der sich auf psychische, funktionelle, soziale und ökonomische Belange erstreckt. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der älteren Menschen zu erhalten, bzw. soweit wie möglich wieder herzustellen.

Neben der Interessenwahrnehmung als politischer Verband sieht der Bundesverband Geriatrie e.V. seine besondere Aufgabe in der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Versorgung. Dazu wurde frühzeitig ein Daten- und Vergleichssystem mit Namen GEMIDAS aufgebaut und zu Gemidas Pro weiterentwickelt sowie die Erfahrungen für die Entwicklung eines eigenen Qualitätssiegels Geriatrie, welches von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle vergeben wird, genutzt.

Finanziell trägt sich der Verband über die Beiträge seiner Mitglieder. Der Bundesverband ist daher auch aus finanzieller Sicht eine unabhängige Organisation.

Potsdam, 28.07.2009

Veröffentlicht von:
Bundesverband Geriatrie e.V.

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