KIS-Wirtschaftsplan 2019 genehmigt
Steigende Investitionen bedingen weiterhin deutliche Krediterhöhungen
In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 30. Januar 2019 wurde der Wirtschaftsplan des KIS für das Wirtschaftsjahr 2019 mit großer Mehrheit bei wenigen Enthaltungen genehmigt. Der Wirtschaftsplan des KIS sieht Investitionen in den Jahren 2019 bis 2022 von 252,3 Millionen Euro vor.
Der überwiegende Teil der Investitionen geht in die Bildungsinfrastruktur. Hier werden bis 2022 über 191 Millionen Euro investiert, das entspricht 76 Prozent der Gesamtinvestitionen. Zu den wichtigsten neuen Vorhaben im KIS Wirtschaftsplan gehört die Entwicklung eines Grundschulstandortes an der Gutenbergstraße 67. In den Räumen war bis Sommer 2016 während der Sanierung des Campus Kurfürstenstraße die Eisenhartschule untergebracht. Jetzt wird das Gebäude modernisiert. Die Investitionskosten belaufen sich auf etwas über 4,1 Millionen Euro. In direkter Nachbarschaft wird die über 100 Jahre alte Sporthalle Kurfürstenstraße für 4,7 Millionen Euro denkmalgerecht saniert. Sie wird ebenfalls für den Grundschulstandort in der Gutenbergstraße genutzt.
Bürgermeister Burkhard Exner und Werkleiter Bernd Richter hatten im November 2018 darüber informiert, dass für eine moderne wachsende Stadt wie Potsdam auch ein moderner Verwaltungscampus für die Bürgerinnen und Bürger gehört, der auch zugleich attraktive Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet. 2013 wurde begonnen das denkmalgeschützte Rathaus zu sanieren und auszubauen. Jetzt beginnt der erste Bauabschnitt der Umgestaltung des Gesamtcampus. Im KIS Wirtschaftsplan 2019 sind dafür bis 2022 42,7 Millionen Euro für die Verwaltungsinfrastruktur der Landeshauptstadt veranschlagt. Diese Investitionen sind rentierlich, weil nach erfolgtem Umbau auf teure Fremdanmietungen verzichtet werden kann. Neben der Sanierung des Rathauses sind die Mittel für die Umgestaltung inkl. Abriss und Neubau des Hauses 2 die wichtigsten Posten im Verwaltungsbereich. Auch die alte Turnhalle auf dem Verwaltungscampus soll abgerissen und durch eine moderne 2-Feldhalle für die Potsdamer Innenstadtschulen ersetzt werden.
Die hohen Investitionen haben bei sinkenden investiven Zuweisungen des Landes Auswirkungen auf die aufzunehmenden Kredite. So steigt durch die hohe Investitionstätigkeit die Pro-Kopf-Verschuldung der Potsdamerinnen und Potsdamer in den kommenden Jahren weiter an. Liegt diese derzeit noch bei 1.526 Euro, wird sie bis Ende 2022 auf 2.213 Euro ansteigen.
Potsdam, 31.01.2019Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
