Grüne fordern Tempo 30 gegen Feinstaub-Belastung

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN leitet aus der permanenten Überschreitung der Feinstaubbelastung die Forderung ab, als Sofortmaßnahme unverzüglich Tempo 30 in den meist belasteten Straßen wie der Zeppelinstraße, der Großbeerenstraße, der Hans-Thoma-Straße und der Behlerstraße einzuführen.

Saskia Hüneke: "Gerade die Ausweitung von Tempo 30 in Potsdam auch auf Hauptverkehrsstraßen würde zur Entlastung bei der Feinstaub- und Lärmbelastung führen. Dies ist sofort wirksam und zudem die preiswerteste Methode. Es ist deshalb nicht einzusehen, warum die Vorgaben der EU hier nicht umgehend erfüllt werden könnten." Gleichzeitig muss es darum gehen, das anstehende neue Stadtentwicklungskonzept Verkehr so auszugestalten, dass Lösungsstrategien sowohl zur Verringerung des Autoverkehrsanteils am Verkehrsaufkommen als auch zur Beruhigung des Verkehrsstromes entalten sind, um Entlastung für alle Bürgerinnen und Bürger zu bewirken. Saskia Hüneke: "Den Bau neuer Straßen halten wir nicht für das richtige Mittel der Zukunft und unterstützen deshalb seit Jahren die Bürgerinitiativen gegen die Netzverknüpfung und gegen die ISES." BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind für eine breite Bürgerbeteiligung in dieser für das Leben in der Stadt so wichtigen Frage. Die von der SPD vorgeschlagene Befragung oder besser eine wissenschaftliche, repräsentative Umfrage tragen wir mit, sie kann aber nur im Ergebnis einer breiten öffentlichen Debatte auf der Grundlage konkreter Verkehrsszenarien sinnvoll sein.