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Potsdam, 26.05.2009

Erweiterungsbau der Weissen Flotte diskutiert

26.05.2009 - Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will nicht, wie berichtet „die Weisse Flotte verlagern“. Die Weisse Flotte erweitert ihre Geschäftsfelder von der Fahrgastschiffahrt zu einem größeren Restaurant und Partybetrieb sowie Catering und möchte dafür ein neues Gebäude im Bereich des Lustgartens errichten. Doch was heute am Fuße des Hotels Mercure wie ein Hinterhof, ein Konglomerat von Bauteilen unterhalb der Langen Brücke wirkt, wird in wenigen Jahren einer der Hauptblickpunkte auf die Welterbe- und Landeshauptstadt Potsdam sein. Er wird Tausende anziehen, von denen auch viele Gäste der Weissen Flotte sein werden. Saskia Hüneke sagt dazu: „Deshalb erwarten wir, dass die Weisse Flotte bei der Suche nach dem neuen Bauplatz Mitverantwortung wahrnimmt. Wir sind überzeugt, dass man eine Lösung finden kann, wenn man nur mal vernünftig miteinander reden würde.“

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen macht darauf aufmerksam: Der Lustgarten ist Ergebnis eines hochkarätigen Wettbewerbs. Die Preisträger Dietz-Joppien haben ihn im Auftrag der Stadt für die Buga 2001 realisiert. Ein wesentliches Charakteristikum ihres Entwurfes ist der Bezug zur Havel, der durch das jetzt beabsichtigte Gebäude verstellt würde. Was, wenn das Büro seine Urheberrechte einklagt? Wie wäre es, ihre Kenntnisse des Areals in die Suche nach einer Lösung einzubeziehen?

Zu den Streitigkeiten um einen Neubau für die Weisse Flotte in Potsdam erklärt die Potsdamer Stadtverordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Stadtplanung und Bauen Anita Tack (Die LINKE):

"Ich unterstütze ausdrücklich das Anliegen der Weissen Flotte, einen Neubau am Hafen der Weissen Flotte zu bauen und begrüße die Kompromissbereitschaft in der Standortfrage. Kritisch bewerte ich das Verhalten der Kollegen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, insbesondere das Agieren von Frau Hüneke. Sie will offensichtlich, dass das Gebäude nicht gebaut werden darf. Ich will Frau Hüneke daran erinnern, dass Potsdam eine wunderbare Stadt am Wasser ist, dass Besucher und Potsdamer genau diesen Vorteil auch gerne nutzen wollen und die Weisse Flotte dafür eine gute Partnerin ist. Das liegt im Interesse des Gemeinwohls und gehört zu Potsdams Mitte. Potsdams Mitte ist für alle da, nicht nur für Liebhaber barocker Gebäude und Strukturen. Potsdams Mitte wird interessanter und belebter werden, wenn Altes mit Neuem im Einklang ist. Dazu gehören die Weisse Flotte und ihr Neubau. Eine Entscheidung zu Gunsten der Weissen Flotte muss endlich getroffen werden."

Im Nachgang zur Beratung zum Erweiterungsbau der Weissen Flotte im Bauausschuss, erklärt SPD Fraktionsvorsitzender Mike Schubert:

"Die SPD steht weiter hinter dem in der letzten Legislatur getroffenen Beschluss zur Änderung der Sanierungsziele. Wir wollen einen Erweiterungsbau für die Weisse Flotte im Hafen ermöglichen. Daran hat sich nichts geändert. Die Stabilisierung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines touristischen Leistungsträgers wie der Weissen Flotte, ist für die Zukunft der Stadt wichtig. Ein Kompromiss ist möglich, das hat die Weisse Flotte immer betont."

Potsdam, 26.05.2009


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