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Potsdam, 05.02.2010

Barrierefreiheit für Wildtiere: Grünbrücken über Autobahnen

Potsdam. In den kommenden Jahren werden aus Mitteln des Konjunkturpakets II fünf neue Grünbrücken über märkische Autobahnen geschlagen. Für die ersten drei Querungshilfen an der A 9, A 12 und A 13 ist die Planung bereits abgeschlossen. Noch in diesem Jahr soll Baustart mit dem Ziel einer besseren Vernetzung von natürlichen Lebensräumen von Wildtieren sein.

Brandenburgs Verkehrsstaatssekretär Jörg Vogelsänger: „Mit den Grünbrücken schützen wir die Artenvielfalt, indem wir zerschnittene Lebensräume und Wanderungskorridore von Wildtieren wieder besser vernetzen. Gleichzeitig sorgen wir mit den Querungshilfen für mehr Sicherheit auf den Straßen. Die Standortwahl und die Planung der vordringlichen Brücken ist in Abstimmung mit Brandenburgs Umweltverwaltung und auch Jägern erfolgt. Nur so konnten die ersten Planungen zügig abgeschlossen werden.“

Der Landesbetrieb für Straßenwesen als Baulastträger bereitet die Ausschreibungen der Grünbrücken für die A 9 bei Niemegk am Kilometer 32,85, für die A 12 nahe Kersdorf am Kilometer 39,85 sowie für die A 13 bei Teupitz/Tornow am Kilometer 24,80 vor. Das Investitionsvolumen dieser drei gebietsstypisch bepflanzten sowie akustisch und optisch abgeschirmten Querungen von etwa 50 Meter Breite umfasst insgesamt 21,3 Millionen Euro.

In Planung sind darüber hinaus zwei weitere Brücken bei Beelitz an der A 9 und im Meltzower Forst an der A 11.

Zurzeit gibt es in Brandenburg zwei Grünbrücken, an der A 13 bei Großräschen und an der A 11 im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, wo eine Kamera im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts die wandernden Tierarten dokumentiert. Hierbei wurde auch der erste wieder eingewanderte Wolf in der Schorfheide gesichtet.

Potsdam, 05.02.2010

Veröffentlicht von:
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft / Foto: Wikipedia

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