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Potsdam, 07.08.2013

„Gesund und mobil älter werden“ - Projekt sucht nachahmenswerte Beispiele

Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack und Sieglinde Heppener, Vorsitzende des Seniorenrats des Landes Brandenburg e.V., zogen heute eine erste Bilanz des „Bündnisses Gesund Älter werden“ und gaben den Startschuss für das Projekt „Gesund und mobil älter werden“.

Das 2012 vom Gesundheitsministerium initiierte Bündnis „Gesund älter werden“ vereint mehr als 30 Institutionen und Organisationen aus Brandenburg - von der Krankenkasse bis zum Wohlfahrtsverband.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, gute Bedingungen für ein gesundes Älterwerden im Land zu schaffen“, erklärte Tack. Dabei gehe es vor allem darum, bereits vorhandene vielfältige Aktivitäten im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren Menschen zu bündeln und auszubauen. 

Bewegung und Mobilität sind laut Tack wichtige Voraussetzungen dafür, nicht nur ein hohes Alter zu erreichen, sondern auch möglichst lange eine hohe Lebensqualität zu bewahren. „Von der Frage, wie beweglich und mobil ich bin, hängt unter anderem ab, wie selbstbestimmt ich mein Leben im Alter gestalten kann. In welchem Umfang ich also in der Lage bin, soziale Kontakte aufzubauen und zu pflegen oder kulturelle Angebote wahrzunehmen“, so die Ministerin.

Daran anknüpfend engagiert sich das Projekt „Gesund und mobil älter werden“ für die Bewegung älterer Menschen. „Alle Vereine, Initiativen, Organisationen und auch Privatpersonen, die dazu beitragen, können sich daran beteiligen“, sagte Heppener. „Die Lebenserwartung der Brandenburgerinnen und Brandenburger steigt stetig. Damit das so bleibt, sind Bewegung und Mobilität bis ins hohe Alter gefragt. Das spiegelt sich in dem Projekt wider.“

Gesundheitsministerin Tack hob den Zusammenhang von Bewegung und Mobilität im Alter hervor: „Körperliche Aktivität hält gesund und ist somit eine Voraussetzung für Lebensqualität und Selbstbestimmtheit der Seniorinnen und Senioren.“ Gerade Brandenburg habe sich einen Namen in der Welt des Leistungssports erworben. Im Breitensport sei hingegen noch viel mehr möglich und notwendig. Sie verwies auf eine Statistik des Deutschen Olympischen Sportbunds, wonach im Bundesdurchschnitt jeder Vierte über 60jährige in einem Sportverein organisiert sei, in Brandenburg nicht einmal jeder 10. 

Das Projekt „Gesund und mobil älter werden“ soll das schlummernde Potential erschließen, gute Beispiele im Land sichtbar machen und zum Nachmachen und Mitmachen anregen. „Wir wollen das Engagement der vielen zum Teil Ehrenamtlichen. Deshalb wollen wir im Dezember im Rahmen einer festlichen Veranstaltung besonders gute, vorbildliche Angebote auszeichnen“, so Tack. Als Ansporn hat das Gesundheitsministerium Preisgelder in Höhe von 12.000 Euro bereitgestellt, die an ausgewählte Beispiele vergeben werden. 

Eine Fachjury wird die eingehenden Beiträge sichten und bewerten. Entsprechende Kriterien wurden in der Arbeitsgemeinschaft „Gute Praxis“ des „Bündnisses gesund älter werden“ entwickelt. „Beispielsweise sollte  das Angebot möglichst in einer ländlichen Region oder einem benachteiligten Stadtteil durchgeführt werden, vor Ort gut vernetzt sein und möglichst gemeinsam mit Kooperationspartnern durchgeführt werden. Gute Vernetzung und Kooperation erlauben sowohl die Bündelung von knappen Personal- und Finanzressourcen als auch von Erfahrungen“, sagte Heppener. 

Alle eingereichten Beiträge werden auf der Internetseite des Bündnisses veröffentlicht und im nächsten Jahr in Form einer Wanderausstellung an verschiedenen Orten im Land gezeigt werden. „Wir wünschen uns viele Nachahmer und hoffen so auf einen Dominoeffekt bei der Unterstützung von Bewegung und Mobilität der Seniorinnen und Senioren“, sagte Tack.

Potsdam, 07.08.2013

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV)

Info Potsdam Logo 2013-08-07 11:33:54 Vorherige Übersicht Nächste


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