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Potsdam, 17.08.2012

Potsdam-Shanghai Business Center eröffnet

Ein wichtiges Projekt zur Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Brandenburg und China hat seinen ersten Schritt vollendet. Brandenburgs Wirtschafts- und Europastaatssekretär Henning Heidemanns eröffnete vor wenigen Tagen das Potsdam-Shanghai Business Center. „Das ist ein wichtiger Impuls für die wirtschaftlichen Kontakte des Landes Brandenburg mit chinesischen Regionen. Solche Investitionen helfen dem Wirtschaftsstandort Brandenburg, sie helfen aber auch der chinesischen Wirtschaft. Ich freue mich über diese Entwicklung, die gute Möglichkeiten der Kooperation der Wirtschaft Chinas und Brandenburgs bietet“, sagt Staatssekretär Heidemanns zu diesem Anlass.

Die ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB), die Stadt Potsdam und die Industrie- und Handelskammer Potsdam haben die Shanghaier Investoren gemeinsam unterstützt. Das Potsdam-Shanghai Business Center ist Teil der historischen „Roten Kasernen“, die in den Jahren 1892 bis 1895 für das 2. und 4. königliche Garde-Feld-Artillerie-Regiment gebaut wurden. Es war damals die größte Kaserne in Potsdam.

Das erste der beiden im Jahr 2006 erworbenen Gebäude steht nun für den Einzug chinesischer Investoren bereit. Zehn chinesische Firmen haben bereits Räume gekauft oder gemietet. Insgesamt 21 moderne Arbeits- und Wohneinheiten sind auf 2.500 Quadratmeter untergebracht. Die Shanghaier Geschäftsleute haben dafür gut drei Millionen Euro investiert. Das denkmalgeschützte Gebäude ist Anlaufpunkt für chinesische Investoren, die in Brandenburg eine Firma gründen wollen. Der Geschäftsführer Zhiqi Fan bietet nicht nur Büro- und Wohnräume an, sondern unterstützt Neuankömmlinge auch mit Dienstleistungen wie Behördengängen.

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs freut sich über die Eröffnung des Potsdam-Shanghai Business Centers in der brandenburgischen Landeshauptstadt. „Mit der Fertigstellung des ersten Gebäudes wurde ein wichtiger Schritt getan, um das Konzept eines Business Centers für chinesische Unternehmen und Investoren jetzt auch sichtbar mit Leben zu erfüllen“, betont er. „Damit ist auch ein weiteres Gebäude auf dem Areal der ehemaligen Roten Kaserne saniert und einer zivilen Nutzung zugeführt.“ 

Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der ZAB-Geschäftsführung, ergänzt: „Das Potsdam-Shanghai Business Center ist ein Gewinn für Brandenburg und die Landeshauptstadt Potsdam. Neben dem besonderen Service für chinesische Unternehmer wirkt es auch als starke Marke. Das macht den Standort noch attraktiver für Unternehmen aus China und verbessert die Chancen auf weitere Kooperationen und Investitionen.“

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Potsdam, Dr.-Ing. Victor Stimming, verspricht sich für den Kammerbezirk eine Signalwirkung durch das neue Wirtschaftszentrum: „Was lange währt, wird endlich gut. Insofern freuen wir uns sehr, dass unsere gemeinsamen Bemühungen um die Ansiedlung des Potsdam-Shanghai Business Centers von Erfolg gekrönt sind. Damit verbinden wir unsere Erwartung, dass weitere chinesische Unternehmen über Potsdam den Weg in den deutschen und europäischen Markt finden und sich die Beziehungen zur Wirtschaftsmetropole Shanghai vertiefen und erweitern werden."

Ganz Brandenburg verzeichnet ein verstärktes Interesse von Firmen aus der Volksrepublik China. Allein die ZAB pflegt Kontakt zu 18 Investoren aus China. Die Firmen im Potsdam-Shanghai Business Center bilden dabei einen Schwerpunkt. Der Geschäftsführer, Zhiqi Fan, blickt zuversichtlich auf sein Geschäftsmodell: „Immer mehr chinesische Firmen wollen sich in Deutschland niederlassen“, sagt er. „Aufgrund der unterschiedlichen Kultur und der fremden Sprache haben viele jedoch Anlaufschwierigkeiten und suchen einfache Lösungen. Hier helfen wir weiter.“ Grundsätzlich ist das Haus offen für alle Investoren, die Herkunft spielt keine Rolle. 

China ist Brandenburgs wichtigster Handelspartner in Asien. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Regionen ist seit der Wiedervereinigung kontinuierlich gewachsen. Brandenburg exportierte im Jahr 2011 Waren im Wert von mehr als € 232,4 Mio. nach China, das ist ein Zuwachs von 16,2 % gegenüber 2010. 2011 betrug der Import aus China nach Brandenburg € 618,7 Mio., das sind 10,7 % mehr als 2010.

Die Einrichtungen des Landes Brandenburg und des Landes Berlins führen jedes Jahr in Abstimmung miteinander Unternehmerreisen, Kooperationsveranstaltungen und Seminare in China bzw. in Brandenburg durch. Im Oktober 2011 reiste Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, mit 21 Unternehmen in die Region Shanghai und nach Peking.

Potsdam, 17.08.2012

Veröffentlicht von:
ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH mit Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes

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