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Potsdam, 23.04.2012

Brandenburg setzt neue Akzente in der Industriepolitik

„In nahezu allen Industriebereichen sind Innovation, Forschung und Entwicklung die zentralen Kriterien für eine erfolgreiche Etablierung neuer Produkte am Markt. Die märkische Industrie ist in hohem Maße innovativ und leistungsfähig. Das stellt sie auch bei der weltgrößten Industriemesse unter Beweis.“ Das erklärte Brandenburgs Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers auf der Hannover Messe Industrie.

Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit der brandenburgische Industrie seien auch die aktuellen Umsatzzahlen, die dieser Tage vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlicht worden seien. Demnach erwirtschaftete die Brandenburger Industrie im Januar und Februar 2012 einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro –  3,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Minister Christoffers hob hervor, dass Brandenburg in seiner Industriepolitik neue Akzente setze. So ist unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Arbeit, Umwelt, Infrastruktur sowie der ZukunftsAgentur Brandenburg eine industriepolitische Strategie zur Stärkung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit erarbeitet und vergangene Woche im Kabinett verabschiedet worden.

Den Kern des Aktionsplans bilden fünf zentrale Handlungsfelder, die aus einer Stärken-/Schwächen-Analyse sowie prognostizierten Zukunfts- und Erfolgsfaktoren hervorgegangen ist. Die Maßnahmen bzw. Aktionsbereiche berücksichtigen sowohl zukünftige Entwicklungstrends, die sich auf strukturelle Stärken und Schwächen der brandenburgischen Industrie auswirken, als auch Einflussfaktoren, die Zukunftsfähigkeit und Erfolg der industriellen Entwicklung gewährleisten.

„Mit dieser industriepolitischen Strategie haben wir ein abgestimmtes industriepolitisches Handlungsinstrument geschaffen - als Grundlage für neue Akzente einer integrierten Industriepolitik für das Land. Diese Akzente wollen wir in einem dialogorientierten und partnerschaftlichen Prozess zwischen Politik, Verwaltungen sowie den Wirtschafts- und Sozialpartnern umsetzen“, sagte Christoffers. Die ersten Treffen dazu sollen noch vor den Sommerferien stattfinden.

Die Handlungsfelder beziehen sich auf die Bereiche Rahmenbedingungen, Vernetzung und Innovation, Internationalisierung und Dienstleistungen, Fachkräfteentwicklung sowie Standortkommunikation. Praktisch zieht dies eine Reihe von Maßnahmen nach sich. Beispielsweise wird der Gewerbe- und Industrieflächenatlas weiterentwickelt oder der Aufbau einer Innovationskette rund um das Thema nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien vorangetrieben.

„Nach wie vor haben wir in Brandenburg zu wenige industrielle Betriebe und eine zu geringe industrielle Fertigungstiefe. Die wirtschaftspolitische Herausforderung des Landes besteht darin, die industrielle Basis weiter zu entwickeln und das Land noch stärker als einen Standort moderner, ökologisch orientierter und international wettbewerbsfähiger Industrie zu profilieren. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für industrielle Produktion und Wertschöpfung ist ein wichtiges Element einer aktiven Industriepolitik des Landes in der aktuellen Legislaturperiode,“ fasste Christoffers die Ziele des Aktionsplans „Pro Industrie“ zusammen.

Minister Christoffers besucht die Hannover Messe Industrie gemeinsam mit Ministerpräsident Matthias Platzeck und Wissenschaftsministerin Sabine Kunst. Gemeinsam werden sie sich mit Wirtschaftsvertretern aus China zu einem Business-Lunch treffen. China ist in diesem Jahr Partnerland der Hannover Messe.

Auf dem Terminplan stehen u. a. auch Besuche  auf den Firmengemeinschaftsständen der Hauptstadtregion: „Forschungsmarkt“, „Industrial Supply“, „energy“, „Elektromobilität“ sowie „Industrial Automation“. Auch wird er der Landespräsentation der ZukunftsAgentur Brandenburg in der Themenhalle „IndustrialGreenTec“ einen Besuch abstatten. In der Themenhalle, die es erstmalig auf der Hannover Messe gibt, stehen zukunftsweisende Konzepte im Bereich der Umwelttechnologien und der Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Die ZAB stellt Brandenburg als Land der sauberen Technologien vor. „Die Clean Technologies ziehen sich als Querschnittthema durch alle Cluster der Hauptstadtregion und prägen zunehmend das Bild Brandenburgs“, sagte Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der ZAB-Geschäfts­füh­rung.

Potsdam, 23.04.2012

Veröffentlicht von:
Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE)

Info Potsdam Logo 2012-04-23 10:46:58 Vorherige Übersicht Nächste


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