Zoll überprüft STEP zur Bekämpfung von Schwarzarbeit

Im Rahmen einer bundesweiten Aktion hat der Zoll heute Entsorgungsunternehmen aufgesucht und auf Schwarzarbeit und Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohnes in der Abfallwirtschaft in Höhe von 8,02 €/h hin überprüft.

Auch bei der Stadtentsorgung Potsdam GmbH (STEP) trafen heute gegen 5.55 Uhr 10 Einsatzfahrzeuge des Zolls mit zahlreichen Einsatzkräften auf dem Gelände der STEP ein. Die Einsatzkräfte ließen sich von allen anwesenden Mitarbeitern die Personaldokumente vorzeigen und führten Befragungen u. a. zu den Sozialleistungen und gezahlten Stundenlöhnen durch. Die kontrollierten Mitarbeiter erhielten zur Kenntlichmachung der bereits durchgeführten Kontrollen ein Armbändchen.

Die Einsatzmaßnahme war gegen 6.45 Uhr beendet. Bei der STEP konnten alle angeforderten Nachweise vorgelegt werden und der Zoll konnte keine Unregelmäßigkeiten bzw. Gesetzesverstöße feststellen.

Die STEP beschäftigt selbstverständlich keine Schwarzarbeiter und zahlt ihren Mitarbeitern Tarifgehälter nach dem gültigen Tarifvertrag. Es entspricht der Unternehmenskultur der STEP und der anderen Unternehmen im Verbund der Stadtwerke Potsdam GmbH, dass die Beschäftigten für ihre Arbeit eine angemessene Entlohnung erhalten und Lohndumping nicht stattfindet. Zudem legt der Public Corporate Governance Kodex der Stadt Potsdam eine Tarifbindung der Unternehmen, an denen die Stadt beteiligt ist, fest.

Darüber hinaus bedient sich die STEP zur Überbrückung von saisonalen Spitzenzeiten, wie zum Beispiel beim diesjährigen Winterdienst, Zeitarbeitsfirmen, um Personalengpässe auszugleichen. Diese Zeitarbeitsfirmen haben uns Verpflichtungserklärungen abgegeben, dass der gesetzliche Mindestlohn bei den entliehenen Mitarbeitern eingehalten wird.

Der technische Geschäftsführer der Stadtentsorgung Potsdam GmbH Enrico Munder erklärt: „Die STEP begrüßt Maßnahmen des Zolls zur Aufdeckung von Schwarzarbeit und zur Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns ausdrücklich. Denn die Beschäftigten in der Abfallwirtschaft sollen bundesweit ein auskömmliches Gehalt für ihre Arbeit erhalten. Diese Aktion hilft dabei, Unternehmen aufzudecken, die sich an diese wichtigen gesetzlichen Standards nicht halten und mit ihren Dumpingpreisen, die sie durch Niedrigstlöhne anbieten können, den hart umkämpften Wettbewerb im Entsorgungsbereich verzerren.“