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Potsdam, 18.08.2009

Umsetzung des Radverkehrskonzepts für Potsdam

18.08.2009 - Im Juli 2008 hat die Stadtverordnetenversammlung die Radverkehrsstrategie für Potsdam beschlossen. Damit wird das ehrgeizige Ziel verfolgt, den Radverkehrsanteil von jetzt 20% auf zukünftig 27% zu steigern. Neben der Herstellung und Verbesserung der Infrastruktur besteht das übergreifende Ziel der Schaffung eines fahrradfreundlichen Klimas. Das kann nur gemeinsam erreicht werden; hier müssen Stadt und sonstige Akteure an einem Strang ziehen.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit hat die Stadt seit 2008 erhebliche Anstrengungen unternommen, um mehr Aufmerksamkeit auf den Radverkehr zu lenken, für den Radverkehr zu werben und über die Möglichkeiten des Radverkehrs zu informieren.
Zu diesem Zweck sind v.a. ein Fahrradstadtplan und verschiedene Flyer mit Informationen veröffentlicht worden und im April wurde mit Erfolg die Fahrradaktionswoche durchgeführt.

Zu einem guten Fahrradklima trägt auch maßgeblich bei, an allen Zielen gute Fahrradabstellanlagen vorzufinden. Um dies zu erreichen, ist auch die Erhöhung der Zahl der verfügbaren sachgerechten, sicheren Fahrradabstellanlagen notwendig.

Die Stadt hat dabei auf rechtlichem Wege nur eine begrenzte Möglichkeit der Einflussnahme, nämlich auf Neubaumaßnahmen und Umnutzungen, bei denen Baugenehmigungen notwendig sind. Andererseits sind gerade im Bestand erhebliche Defizite zu verzeichnen. Hier kann nur auf freiwilligem Wege unter Einbeziehung der Bürger und Unternehmen eine Verbesserung erreicht werden. Deshalb will die Stadt verstärkt bei Verwaltungen, Betrieben, Einzelhändlern, Wohnungsunternehmen und sonstigen Einrichtungen dafür werben, fahrradgerechte, sichere Abstellanlagen zur Verfügung zu stellen, die die Vorgaben der Potsdamer Stellplatzsatzung erfüllen.
Wesentliche Merkmale guter Abstellanlagen sind, dass sie
· gut erreichbar angeordnet werden
· für alle Fahrradtypen geeignet sind
· für längere Abstellung einen Wetterschutz haben und
· ausreichende Abstände untereinander aufweisen.
Um bei allen Eigentümern und Nutzern dafür werben zu können, wurden die „Hinweise zur Gestaltung von Fahrradabstellanlagen" als Kurzfassung der Aussagen der Potsdamer Stellplatzsatzung, gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Radverkehr entwickelt. Sie werden in Kürze veröffentlicht und dann auch für eine Informationskampagne bei maßgeblichen handelnden Akteuren genutzt.

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat am vergangenen Montag in Berlin die Gewinner des Wettbewerbs „Innovative öffentliche Fahrradverleihsysteme" bekannt gegeben und die Landeshauptstadt Potsdam als eine von 15 Städten ausgezeichnet. Während acht dieser Städte und Modellregionen für eine Förderung ihrer Konzepte mit insgesamt 12,7 Millionen Euro vom Verkehrsministerium ausgewählt wurden, wird Potsdam versuchen, die Umsetzung des öffentlichen Fahrradverleihsystems ohne eine finanzielle Unterstützung des Bundes weiterzuverfolgen.

Ziel des öffentlichen Fahrradverleihsystems in Potsdam ist die Förderung der umweltfreundlichen Verkehrsmittel sowie die noch bessere Verknüpfung des Fahrrades mit dem öffentlichen Nahverkehrssystem. Dabei soll das Fahrradverleihsystem hauptsächlich auf den Alltagsverkehr ausgerichtet werden. Eine wesentliche Zielgruppe werden die Berufs- und Ausbildungspendler zwischen den Städten Berlin und Potsdam sein. Mit dem Projekt soll an die positiven Erfahrungen der Städte Paris, Barcelona und Lyon angeknüpft werden, die in den letzten Jahren erfolgreich ein öffentliches Fahrradverleihsystem aufgebaut haben.

Potsdam, 18.08.2009

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2009-08-18 19:21:45 Vorherige Übersicht Nächste


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