Sanierung der Charlottenstraße hat begonnen

Potsdam. Die Straßenbaumaßnahmen in der Charlottenstraße zwischen Berliner Straße und Französischer Straße haben begonnen. Im Zusammenhang damit werden auch Leitungen durch die Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) ausgetauscht. Außerdem wird das Klinikum Ernst von Bergmann die Taxivorfahrt und Fahrradabstellanlagen im Zusammenhang mit dem Umbau des Haupteinganges erneuern.

Das öffentliche Vergabeverfahren wurde im Mai erfolgreich abgeschlossen. Der Bauauftrag ist an die Bietergemeinschaft TRP Bau GmbH/ Strabag AG/ beton & rohrbau erteilt worden.
Aufgrund des schlechten Straßenzustandes gibt es in diesem Straßenabschnitt mit dem anliegenden Krankenhaus und der gegenüberliegenden Wohnbebauung die Notwendigkeit der grundlegenden Erneuerung. Hier werden aber gleichzeitig auch verkehrsorganisatorische Verbesserungen umgesetzt, wobei der gesamte Verkehrsraum einbezogen wird. Im Wesentlichen betrifft das:

• Bushaltestellen für den ÖPNV im direkten Eingangsbereich des Klinikums
• Fahrradabstellanlagen am Haupteingang vom Klinikum
• Längs- und Querparkplätze für Pkw und Krad
• Behindertenstellplätze
• Separate Anfahrt und Aufstellmöglichkeiten für Taxis und Krankentransporte
• erschütterungsfreie Zufahrt zur Rettungsstelle
• behindertengerechte Zugänge zur Notaufnahme und zum Krankenhaus

Für den Straßenbau sind folgende Deckenbeläge vorgesehen:

• Fahrbahn aus Asphalt
• PKW-Stellplätze mit wiederverwendbaren Natursteinpflaster
• Gehwege im Bereich der historischen Bebauung in Mosaikpflaster mit einer Gehbahn aus Granitplatten
• Gehweg, Taxivorfahrt und Fahrradabstellanlagen auf der Seite des Klinikums aus Betonpflaster analog der bereits im Umfeld der Notaufnahme hergestellten Pflasterflächen

Außerdem ist vorgesehen:

• Straßenbeleuchtung mit „Schinkelleuchte"
• 22 neue Baumpflanzungen im gesamten Straßenzug von der Berliner Straße bis zum Haupteingang vom Klinikum
• Bestandsbäume im Bereich der Französischen Kirche bleiben erhalten

Für den Straßenbau in der Charlottenstraße wurden für die Haushaltsjahre 2010 und 2011 1.042.500 Euro eingestellt. Es werden bis zu 552.500 Euro Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II des Landes und des Bundes bereitgestellt.

Die Straßenbaukosten werden zudem gemäß Kommunalabgabengesetz und Satzung der Landeshauptstadt Potsdam über die Erhebung von Beiträgen für straßenbauliche Maßnahmen anteilig auf die Anlieger umgelegt. Nach erfolgter Anhörung der Beitragspflichtigen befürwortet die Mehrheit der Anlieger diese Baumaßnahme. Der Bauausschuss ist über das Ergebnis der Anhörung und über die Inhalte der Planung informiert worden.

Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2011 abgeschlossen sein. Das wesentliche Ziel für den Einsatz der Fördermittel im Straßenbau ist das Erreichen einer Lärmminderung, gleichzeitig werden damit aber auch die Belange von Behinderten, Radfahrern, Fußgängern und des ÖPNV verbessert.

Der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Matthias Klipp sagte: „Ich freue mich, dass die Erneuerung der Charlottenstraße beginnen kann und die Asphaltierung auf breite Zustimmung bei den Anliegern gestoßen ist. Den beteiligten Firmen hilft der Auftrag über die Konjunkturkrise hinwegzukommen und die Arbeitsplätze zu sichern. Ohne die Fördermittel des Konjunkturpakets II wäre diese Maßnahme allein aus dem Haushalt nicht zu finanzieren. Insofern gilt mein Dank auch den Fördergebern!"