Navigation überspringen
Potsdam, 26.04.2012

Potsdam für Alle – Jede Barriere ist eine zu viel

10. Straßenfest von und für Menschen mit und ohne Behinderung
Donnerstag, 3. Mai 2012,  15 bis 18.30 Uhr vor dem Brandenburger Tor in Potsdam

Potsdamer Behindertenverbände und -vereine organisieren mit Unterstützung der Aktion Mensch anlässlich des Europäischen Protesttages für die Rechte von Menschen mit Behinderung wieder ein Straßenfest unter der Schirmherrschaft des Potsdamer Oberbürgermeisters Jann Jakobs.

Das Leben kann ein Hindernislauf sein – Menschen mit Behinderung wissen das besser als viele andere. Wer mit einem Handicap leben muss, hat es ungleich schwerer, den Alltag zu bewältigen und nicht immer stoßen behinderte Menschen dabei auf Verständnis und Rücksicht. Barrieren sind überall. Aber was für viele Menschen einfach nur lästig ist, verwehrt Menschen mit Behinderung häufig die Teilhabe am Leben. Unter dem Motto „Jede Barriere ist eine zu viel“ soll auf das Ziel hingewiesen werden, dass Barrieren und Diskriminierungen im Alltag abgebaut und notwendige Hilfen zur Verfügung gestellt werden müssen. Barrierefreiheit – das sind Gebäude und Orte, Arbeitsplatz und Wohnung, Verkehrsmittel und Gebrauchtgegenstände, Dienstleistungen und Freizeitangebote, die für alle zugänglich sind. Aber es geht uns auch um den Abbau von Barrieren in den Köpfen. Menschen mit Behinderung müssen nach wie vor oft hinter solchen Mauern leben, was anders ist, macht Angst und stößt auf Ablehnung. Ein selbstbestimmtes Leben für alle kann es nur geben, wenn wir solidarisch zusammenleben. Jeder ist gefragt, das tägliche Miteinander zu gestalten: durch Offenheit, Einfühlungsvermögen, Ideenreichtum und Aufmerksamkeit.

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass unser Straßenfest eine geeignete Form ist, auf das Leben mit Behinderung aufmerksam zu machen. Mit verschiedenen Angeboten versuchen wir, das Leben von Menschen mit Behinderung erfahrbar zu machen (vgl. Programm in der Anlage).

Ein buntes integratives Bühnenprogramm mit Rock, Pop, Jazz und Tanz wird es geben. Eine Rollstuhlfechterin gibt Einblicke in ihre Sportart. Neben Unterhaltung, verschiedenen Sinneserfahrungen, Kinderschminken und Hüpfburg für die Kleinen steht vor allem das Thema „Barrierefreiheit“ im Mittelpunkt. Passanten können Barrieren aus ihrem eigenen Umfeld auf einer überdimensionalen „Barrieretafel“ aufzeigen und Lösungen vorschlagen.

Weitere Höhepunkte werden der Auftritt der Gruppe „Rabatz“ von der Theodor-Fliedner-Stiftung und die Clownerie mit Elli-Pirelli sein. Wir freuen uns auf reges Interesse und zahlreiche Teilnehmer!

Der Aktionstag wird gefördert von der Aktion Mensch und ist eine Gemeinschaftsaktion folgender Vereine und Verbände:
PSBZ Haus der Begegnung, I-Punkt der Diakonie, Potsdamer Behindertenverband, Berufsbildungswerk im Oberlinhaus, LebensWelten im Verein Oberlinhaus, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Potsdam/PM, Behindertenbeirat Potsdam, Beauftragter für Menschen mit Behinderung Potsdam

Potsdam, 26.04.2012

Veröffentlicht von:
Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gGmbH

Info Potsdam Logo 2012-04-26 10:29:37 Vorherige Übersicht Nächste


2535

Das könnte Sie auch interessieren:

Tack zum Weltgesundheitstag: Mehr Chancen für ein ...


Tack zum Weltgesundheitstag: Mehr Chancen für ein ...
05.04.12 - Die Lebenserwartung der Brandenburger Bevölkerung ist in den vergangenen 20 Jahren deutlich gestiegen. Frauen ...

Ökofilmgespräch: "Hunger" im Filmmuseum ...


Ökofilmgespräch: "Hunger" im Filmmuseum ...
14.02.12 - Die Erdbevölkerung ist auf sieben Milliarden angewachsen. Eine Milliarde Menschen hungern, unzählbar die ...

Der Kampf gegen Aids bleibt auf der Tagesordnung!


Der Kampf gegen Aids bleibt auf der Tagesordnung!
30.11.11 - „Wir dürfen Aids nicht vergessen“, mahnt Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) angesichts der ...

Beigeordnete hisst Flagge zum Christopher Street Day


Beigeordnete hisst Flagge zum Christopher Street Day
14.04.11 - Gestern wurde durch die Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger die Regenbogenfahne vor dem Stadthaus ...

Mehr Solidarität mit an Aids erkrankten Menschen


Mehr Solidarität mit an Aids erkrankten Menschen
01.12.10 - „Niemand soll wegen seiner HIV-Infektion oder Aids-Erkrankung ausgegrenzt werden und in der Angst vor sozialer ...
 
Facebook twitter