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Potsdam, 19.02.2010

Potsdam Berlinale - Perspektive Deutsches Kino

Zum siebten Mal geht die Potsdam-Berlinale mit dem Nachspiel der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ an den Start. Direkt von der Berlinale kommen die Filme ins Filmmuseum Potsdam. Ohne Festivalstress können sie genossen werden. „Natürlich geht es in den Filmen der jüngsten Filmemachergeneration auch in diesem Jahr wieder sehr ernst zu“, sagt Sektionsleiter Alfred Holighaus zur diesjährigen Auswahl. „Aber selten zuvor haben die Filmemacher dabei gleichzeitig so viel Mut zum Spaß gehabt wie heute.“

Neben abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilmen, sind auch zahlreiche mittellange Arbeiten zu erwarten. Viele der Filmemacher kommen zum Filmgespräch – angekündigt unter www.filmmuseum-potsdam.de. So z.B. der Potsdamer Filmnachwuchs Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf. Ihr prämierter HFF-Film „WAGs“ erzählt vom Alltag der so genannten Wives and Girlfriends Judith und Dina, zwei Frauen von Hertha-Spielern. Im Anschluss an „Lebendkontrolle“, eine weitere von insgesamt vier HFF-(Co-)Produktionen bei der „Perspektive Deutsches Kino“, steht Regisseur Florian Scheve für Fragen zur Verfügung. Sein Film handelt von dem Gefängnisinsassen Mark, der nach dem Freigang nicht körperlich unversehrt zurückkehrt – was aber allmorgendlich bei der Lebendkontrolle geprüft wird.

Herzlichen Dank an Alfred Holighaus und Linda Söffker von der „Perspektive“ für die gute Zusammenarbeit!
 

 

Die Filme und Spieltermine im Überblick:

Alle meine Väter
23. Februar, 18 Uhr
R: Jan Raiber, D 2009
Die persönliche Geschichte des Regisseurs steht im Zentrum des Films: Ein junger Mann ist auf der Suche nach seinem leiblichen Vater und lässt die Zuschauer dabei manche Überraschung erleben.
In Anwesenheit der Produzentin Janine Wolf und des Kameramanns Clemens Baumeister

Frauenzimmer
24. Februar, 18 Uhr
R: Saara Aila Waasner, D 2009
Ein Film über vier Prostituierte und das Älterwerden in einem Beruf, der nach jugendlichen und faltenfreien Körpern verlangt. Die Frauen haben sehr unterschiedliche Biografien und Einstellungen. Der Film gibt Einblicke in ihre heutigen Lebensumstände und ihren teilweise überraschend bürgerlichen Alltag.

Hollywood Drama
24. Februar , 18 Uhr
R: Sergej Moya, D 2009
Das Regie- und Schauspiel-Duo Heinrich Hugenrubel und Franz Arnold feiert in Deutschland mit seinen nihilistischen Filmen große Erfolge. In Hollywood angekommen stehen ihnen alle Möglichkeiten und Mittel offen. Doch bleibt ihnen bei all den aufwendigen Kulissen noch Platz für Wahrhaftigkeit? Eine treffsicher inszenierte und gespielte Satire.

Renn, wenn du kannst
24. Februar, 20:30 Uhr
R: Dietrich Brüggemann, D 2009
Was wird aus Freundschaft, wenn Liebe dazwischen kommt? Und wie ist das mit der Liebe, wenn einer im Rollstuhl sitzt? Mit viel schwarzem Humor erzählt die Komödie vom Studenten und Rollstuhlfahrer Ben, bei dem es die Zivis normalerweise nicht leicht haben. Doch mit dem unerschrockenen und gelassenen Christian freundet sich Ben bald an. Dann taucht die Musikstudentin Annika auf.

Cindy liebt mich nicht
25. Februar, 18 Uhr
R: Hannah Schweier, D 2010
Franz, Barkeeper im „Cindy liebt mich nicht“, und David, Referendar bei der Staatsanwaltschaft, haben beide eine Liebesaffäre mit Maria, ohne von der Dreiecksbeziehung zu wissen. Als Maria verschwindet, treffen die beiden Männer aufeinander und machen sich gemeinsam auf die Suche. Spielfilmdebüt nach dem gleichnamigen Roman von Jochen-Martin Gutsch und Juan Moreno.

Lebendkontrolle
25. Februar, 20 Uhr
R: Florian Schewe, D 2009
Mark sitzt eine mehrjährige Haftstrafe ab. Einziger Lichtblick ist die Aussicht, seine Freundin Jessica wiederzusehen. In der Nacht vor Marks „Ausgang“ bittet ihn sein Zellengenosse Boxer um einen Gefallen. Doch der Freundschaftsdienst drängt ihn zurück auf den alten Weg. Porträt eines Strafgefangenen, der während eines kurzen Aufenthalts in Freiheit an sich selbst zerbricht.
In Anwesenheit des Regisseurs Florian Schewe.
 
Narben im Beton
25. Februar, 20 Uhr
R: Juliane Engelmann, D 2009
Berlin. Die 23-jährige Anna ist mit der Erziehung ihrer drei Kinder überfordert. Ihr Mann lebt seine Affäre schamlos vor ihren Augen aus, doch Anna versucht, die Familie zusammenzuhalten. Die erneute Schwangerschaft will sie aber nicht wahrhaben. Der Film erzählt vom emotionalen Ausnahmezustand einer jungen Mutter und greift das Thema Kindstötung auf.
In Anwesenheit der Regisseurin Juliane Engelmann (angefragt) und des Produzenten Arne Globisch

Jessi
25. Februar, 20 Uhr
R: Mariejosephin Schneider, D 2010
Eine Elfjährige kämpft um ihre Familie: Jessi kann sich nur schwer auf ihre neue Pflegemutter einlassen. Sie fühlt sich verantwortlich für ihre inhaftierte Mutter. Die Suche nach Identität und Geborgenheit führt das Mädchen zurück zur Schwester und in das Dorf ihrer Kindheit. Schließlich muss Jessi aber begreifen, dass sie nicht mehr an ihr altes Leben anknüpfen kann.

Portraits deutscher Alkoholiker
26. Februar,, 18 Uhr
R: Carolin Schmitz, D 2009
Der Film erkundet die Lebensgeschichten und Überlebensstrategien von Alkoholikern in Deutschland. Zu Bildern modellhaft anmutender Schauplätze erzählen sie ihre persönlichen Geschichten, die darüber hinaus auf ein gesellschaftliches Problem verweisen. Hinter der vermeintlichen Normalität legt der Film eine Wirklichkeit voller unerfüllter Sehnsüchte frei.

Glebs Film
26. Februar, 18 Uhr
R: Christian Hornung, D 2009
Gleb betreibt einen kleinen Friseursalon in Hamburg-Altona. Beim Waschen, Schneiden und Legen erzählt er den Kunden die Geschichte seines Alter Ego und lässt sie die Handlung mitentwickeln. Porträt eines außergewöhnlichen Friseurs und seiner Kundschaft sowie ein Film über einen Film, den es noch nicht gibt.
In Anwesenheit des Cutters Stefan Oliveira-Pita und des Regisseurs Christian Hornung

Die Haushaltshilfe
26. Februar, 20:30 Uhr
R: Anna Hoffmann, D 2009
In ihrem slowakischen Heimatdorf wird Martina (29) beneidet. Sie hat einen gut bezahlten Job als Haushaltshilfe in Deutschland gefunden – am Bodensee, wo sie ein altes Ehepaar rund um die Uhr versorgen muss. Lore (75), Max (87) und Martina sind auf Monate in einer Dreizimmerwohnung eingeschlossen. Lore lässt Martina nicht aus den Augen. Martina, die sich sehr bemüht, deutsch zu lernen und alles richtig zu machen, wird bald klar, worauf sie sich eingelassen hat.

WAGs
26. Februar, 20:30 Uhr
R: Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf, D 2009
Neu in Berlin: Judith, Freundin des hoffnungsvollen Fußball-Jungprofis Ronny, und Dina, die einem bulgarischen Topspieler zu Hertha BSC gefolgt ist, beobachten samstags das Spiel ihrer Männer. Ansonsten haben sie keine Beschäftigung. Dina ist des Spielerfrauendaseins überdrüssig. Für Judith ist dieses Leben noch neu und aufregend. Als Dina Judith begegnet, findet sie sich in dem naiven Provinzmädchen wieder. Sie beschließt, Judith zu retten – und damit auch sich selbst.
In Anwesenheit der Regisseurin Evi Goldbrunner und des Regisseurs Joachim Dollhopf

Bedways
28. Februar, 18 Uhr
R: RP Kahl, D 2010
Die Regisseurin Nina Bader will einen Film über Liebe und Sex drehen. Mit einem befreundeten Schauspieler und einer Schauspielerin macht sie über mehrere Tage Probeaufnahmen. Ein Film über einen geplanten Film, dessen Thema Einfluss auf die Protagonisten und ihre privaten Beziehungen nimmt.

The Boy Who Wouldn’t Kill
28. Februar, 18 Uhr
R: Linus de Paoli, D 2009
Anjo lebt mit seiner Familie auf einer provisorischen Hühnerfarm in einer post-apokalyptischen Wüste. Sein Vater will, dass er das Töten lernt, das zum Überleben in dieser gewaltsamen Welt notwendig ist. Doch Anjo schafft es nicht einmal, ein Huhn zu töten. Er träumt von einem Leben in der Zivilisation, von der er nicht weiß, ob sie noch existiert. Eine beeindruckende Variation über die Muster des Western-Genres.

Potsdam, 19.02.2010

Veröffentlicht von:
Filmmuseum Potsdam

Info Potsdam Logo 2010-02-19 11:08:40 Vorherige Übersicht Nächste


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