Polizeimeldung: Drei Raubstraftaten

Potsdam



Im Potsdamer Stadtgebiet ereigneten sich am Mittwoch in den frühen Abendstunden drei Raubstraftaten bei denen die Opfer leicht verletzt worden sind. Ob es zwischen den Taten Zusammenhänge gibt, kann die Polizei bisher nicht sagen.

Ein 46-jähriger Anwohner im Hubertusdamm wollte gegen 18:20 Uhr seinen Porsche Carrera in die Garage auf seinem Grundstück fahren. Als er aus seinem Wagen stieg, hörte er Schritte, die sich ihm von hinten näherten. Er drehte sich. In diesem Moment sprühte ihm ein Unbekannter eine bisher nicht bekannte Flüssigkeit ins Gesicht und umklammerte ihn. Der Mann wehrte sich, konnte sich aus der Umklammerung lösen und rief um Hilfe. Der Täter konnte unerkannt vermutlich in Richtung Griebnitzsee flüchten. Vermutlich ging es dem Täter um das Auto des Geschädigten. Er wurde ambulant in einem Potsdamer Krankenhaus behandelt. Die Polizei ermittelt zum Verdacht des versuchten Raubes.

In einem Park am Bassinplatz, nahe des russischen Soldatenfriedhofes, raubten am Mittwochabend zwei Unbekannte einem 17-Jährigen aus Langerwisch seinen Rucksack. In diesem befand sich seine Geldbörse mit einer größeren Summe Bargeld und persönlichen Dokumenten und ein Handy. Der junge Mann gab an, dass er von einem der Täter angegriffen worden ist, als er sich auf eine Parkbank setzen wollte. Er kam zu Fall und wurde von dem Angreifer mehrfach mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Als er sich wehrte kam der zweite Täter dazu und half dem Ersten. Zusammen entrissen sie dem Jugendlichen seinen Rucksack und flohen offenbar in Richtung Hebbelstraße. Der Beraubte hatte leichte Verletzungen an der Oberlippe und der rechten Hand. Eine ärztliche Behandlung wollte er nicht.

Ein ungarischer Austauschschüler kam am Mittwoch gegen 19 Uhr mit der S-Bahn aus Berlin und stieg am Bahnhof Griebnitzsee aus. Als er in der Prof.-Dr.-Helmert-Straße war, sprühte ihm plötzlich ein Unbekannter vermutlich Pfefferspray ins Gesicht und schlug ihn mit der Faust zu Boden. Der Angreifer zog dem 22-Jährigen dann die Geldbörse aus der Gesäßtasche, entnahm das Bargeld und flüchtete in unbekannte Richtung. Der junge Mann begab sich zu seinen Gasteltern, berichtete den Vorfall und wurde von Rettungskräften in ein Potsdamer Krankenhaus gebracht. Dieses konnte er nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen.

Eine genaue Täterbeschreibung liegt der Polizei in allen drei Fällen bisher nicht vor. Die Fahndungen im Nahbereich der Tatorte führten nicht zum Auffinden der Straftäter.

Die Polizei fragt: Wer ist Zeuge der aufgeführten Straftaten geworden? Wem sind in Tatortnähe verdächtige Personen aufgefallen? Sachdienliche Hinweise richten sie bitte an die Polizeiinspektion Potsdam, Telefon 0331-5508-2624, via Internet www.internetwache.brandenburg.de oder jede andere Polizeidienststelle.