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Potsdam, 27.06.2010

Planungen für weitere Verbesserungen im Radverkehr

Potsdam. Die Stadtverwaltung wird das Radverkehrskonzept auch in diesem Jahr konsequent umsetzen und damit die Bedingungen für den Radverkehr weiter verbessern. Die konkreten Planungen für dieses Jahr wurden im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen vorgestellt.

Einen Schwerpunkt wird die Anlage von Schutzstreifen für den Radverkehr darstellen. Diese werden an einem oder an beiden Seitenrändern der Fahrbahn markiert und sind weitgehend den Radfahrern vorbehalten. Vom Kfz-Verkehr dürfen sie nur ausnahmsweise überfahren werden. Sie bieten damit eine sichere Führung des Radverkehrs. Insgesamt sind rund 20 km neue Schutzstreifen geplant. „Damit weiten wir das Radverkehrsnetz in kurzer Zeit deutlich aus", sagte der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Matthias Klipp.

Angelegt werden sollen Schutzstreifen zum Beispiel in der Straße Am Neuen Palais, der Amundsenstraße, der Dortustraße, der Kurfürstenstraße, der Charlottenstraße, der Yorckstraße, der Straße Am Kanal sowie der Berliner Straße. Bereits umgesetzt ist eine entsprechende Markierung in der Forststraße. Im Abschnitt zwischen Gotischer Bibliothek und dem Voltaireweg laufen derzeit die baulichen Vorbereitungen dafür.

Zwei wesentliche Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr sind zudem am Nauener Tor und entlang der Mittelpromenade in der Schopenhauer Straße und der Hegelallee vorgesehen. So soll die Kreuzung am Nauener Tor so umgestaltet werden, dass sich die Wege für Radfahrer deutlich verkürzen. Unter anderem soll das Nauener Tor selbst in Zukunft direkt durchfahren werden können. Mit der Maßnahme werden vor allem die Engstellen im Bereich der Gastronomie und des Marktes vom Radverkehr entlastet.

Für die Mittelpromenade ist eine neue Befestigung geplant, damit Fußgänger und Radfahrer den Weg ganzjährig nutzen können. In Abstimmung mit dem Denkmalschutz ist hier gefärbter Asphalt vorgesehen, der das Erscheinungsbild des bisherigen Promenadenwegs bewahren soll.

Die bekannten Probleme mit Pfützen bei Regen oder aufgeweichtem Boden nach Frostperioden sollen damit der Vergangenheit angehören. Zudem soll der Radverkehr an den kreuzenden Straßen bevorrechtigt werden, um die Sicherheit zu erhöhen.

Matthias Klipp: „Auch wenn sich hier bisher keine schweren Unfälle ereignet haben, wird mit dieser Maßnahme das Sicherheitsgefühl doch deutlich erhöht."

Die vorgestellten Maßnahmen sind das Ergebnis der seit Anfang des Jahres durchgeführten Vorplanungen und sollen so weit wie möglich noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Dafür sind im Haushalt 980.000 Euro an Eigenmitteln eingeplant.

Der Baubeigeordnete betonte: „Mit der Umsetzung dieser ersten Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes schaffen wir deutliche Verbesserungen für die Radfahrer. Zusammen mit unseren weiteren Aktivitäten - wie das Scherbentelefon und der Wettbewerb „Fahrrad-freundliches Geschäft" - sind wir auf dem besten Weg zu einer wirklich fahrradfreundlichen Stadt."

Potsdam, 27.06.2010

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2010-06-27 09:39:19 Vorherige Übersicht Nächste


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