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Potsdam, 23.11.2009

Landesumweltamt ist erste Behörde mit Öko-Zertifikat

Potsdam. Als erste Verwaltungsbehörde in Brandenburg hat das Landesumweltamt (LUA) das europäische Öko-Auditsystem EMAS eingeführt. LUA-Präsident Matthias Freude konnte die EMAS-Zertifizierungsurkunde heute anlässlich des Jahresempfangs der Umweltpartnerschaft Brandenburg im Beisein von Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers von IHK-Präsident Victor Stimmung entgegennehmen. Das Landesumweltamt mit Hauptsitz in Groß Glienicke gehört als nachgeordnete Landesoberbehörde zu Tacks Umweltressort. „Das Landesumweltamt nimmt damit in der Landesverwaltung eine Vorreiterrolle im aktiven Umweltschutz ein“, so die Umweltministerin: „Wenn wir mit eigenem guten Beispiel vorangehen, können wir überzeugender für die Umweltpartnerschaft des Landes mit den brandenburgischen Wirtschaftsbetrieben werben.“

Der LUA-Hauptsitz in Groß Glienicke mit mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde nach der Verordnung des Europäischen Parlaments über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS) durch einen unabhängigen Umweltgutachter erfolgreich geprüft. Das LUA unternimmt im alltäglichen Betriebsablauf mehr für den Umweltschutz als gesetzlich vorgeschrieben ist.

Nach dem Start des EMAS-Verfahrens 2008 prüfte das Landesumweltamt unter Einbeziehung der Belegschaft, wie am Standort Groß Glienicke behördenintern umweltfreundlicher gearbeitet und wo der Verbrauch natürlicher Ressourcen verringert werden kann.

„Wir haben unseren Fuhrpark um ein Fünftel reduziert und den Bestand auf CO-2-ausstoßärmere Fahrzeuge, darunter zwei erdgasbetriebene, umgestellt“, berichtet Behördenchef Matthias Freude. Der Papierverbrauch ist gesunken. Mit einem neuen Beleuchtungs- und einem verbesserten Belüftungssystem wird sich der Energieverbrauch deutlich verringern. In den nächsten zwei Jahren will das LUA den Strom- und Heizenergieverbrauch um jeweils fünf Prozent drosseln. „Am wichtigsten aber ist mir, die EMAS-Idee an unsere Partner im Lande heranzutragen. Wenn wir beispielsweise den Baustofftransport für den Wasserbau weitgehend auf dem Wasser organisieren, setzt ist das ein Zeichen auch für andere Baumaßnahmen im Lande“, unterstreicht Freude.

„Wollen wir die globalen Umweltprobleme bewältigen, müssen wir den nachhaltigen Umweltschutz auch auf lokaler Ebene angehen“, so Ministerin Tack. „Die im Landesumweltamt gesammelten Erfahrungen wollen wir bei der EMAS-Einführung des Ministeriums und anderer Verwaltungen nutzen und natürlich hoffen wir auf weitere Mitstreiter in der Wirtschaft.“

Unternehmen hätten laut Tack nicht nur handfeste ökonomische Vorteile in Form von Kosteneinsparungen durch effizienteren Ressourceneinsatz oder erhöhte Rechtssicherheit: „EMAS-Teilnehmer können bei Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz in Brandenburg einen Gebührenrabatt von 20 Prozent in Anspruch nehmen.“

Potsdam, 23.11.2009

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

Info Potsdam Logo 2009-11-23 14:15:43 Vorherige Übersicht Nächste


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