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Potsdam, 06.07.2010

Klimaschutzkonzept: Potsdam will 20-Prozent-Ziel erreichen

Oberbürgermeister Jann Jakobs zeigte sich sehr erfreut über das Ergebnis des Maßnahmenkatalogs zum Klimaschutzkonzept, der fristgerecht durch das Konsortium unter Federführung des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am 30. Juni der Stadtverwaltung übergeben wurde.

„Die Arbeit der Fachleute weist nach, dass das 20-Prozent-Ziel der SVV den Kohlendioxid-Ausstoß bis zum Jahr 2020 auf der Basis des Jahres 2005 zu senken, durch ein Bündel verschiedener Vorhaben erreicht werden kann", sagte Oberbürgermeister Jakobs. „Ganz besonders erfreut mich am vorgelegten Maßnahmekatalog, dass es jetzt schon möglich ist, die bei der Umsetzung tatsächliche Belastung unseres Haushaltes in etwa zu erkennen. Ich werde mich dafür einsetzen, hier Prioritäten zu setzen. Die letzte Entscheidung liegt allerdings in diesem Bereich bei der Stadtverordnetenversammlung", so der Oberbürgermeister.

Als konkrete Ziele nannte der Oberbürgermeister unter anderen den Ausbau und die Verdichtung des Fernwärmenetzes und den möglichen Ersatz des Erdgases durch Biogas für den Betrieb des modernen Heizkraftwerkes Süd. Damit allein könnte schon ein Großteil der anvisierten Verminderung von 174.000 Tonnen Kohlendioxid bis 2020 realisiert werden. Augenblicklich werden pro Jahr 866.000 Tonnen Kohlendioxid in der Landeshauptstadt emittiert. Gespräche zur weiteren Reduktion des CO²-Ausstoßes werde es auch mit den städtischen Unternehmen wie die Stadtwerke und die ViP geben, kündigte Jakobs an. „Klimaschutz wird nicht nur in der Landeshauptstadt, sondern allerorten weiter eine herausragende Rolle spielen", so der Oberbürgermeister.

Die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller sagte: „In dem Maßnahmekatalog wird auch deutlich, dass wir viele Dinge nicht allein tun - quasi verordnen - können. Deshalb werden wir weiterhin daran arbeiten, Partner für den Klimaschutz ins Boot zu holen. Weiterhin wird die Landeshauptstadt in den nächsten Jahren zu den Themen Energieeffizienz, Energiesparen, erneuerbare Energie einsetzen und Energiedienstleistungen bereitstellen im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten verstärkt aktiv werden. Der Vorschlag des Gutachtens, diese Themen zu bündeln und im Rahmen einer unabhängigen Energieagentur Bürgern und Wirtschaft informierend und beratend nahe zu bringen, ist hierfür besonders wichtig."

Als Koordinator des Konsortiums äußerte Dr. Fritz Reusswig (PIK): „Die Landeshauptstadt Potsdam kann ihre selbstgesetzten Klimaziele erreichen, ohne den städtischen Haushalt oder den der Bürger übermäßig zu belasten. Dennoch müssen alle mitwirken, um aus unseren Vorschlägen eine gelebte Wirklichkeit dieser Stadt werden zu lassen. Ich bin jedenfalls froh, dass unsere Arbeitsgemeinschaft in der kurzen Zeit so produktiv war und ein realistisches Konzept vorlegen konnte." Er schlug vor, stärker in erneuerbare Energien zu investieren und die energetische Sanierung städtischer Gebäude voranzutreiben. Damit könne Potsdam Modellstadt werden.

Potsdam, 06.07.2010

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2010-07-06 10:33:00 Vorherige Übersicht Nächste


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