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Potsdam, 11.12.2011

KIS weist Kritik im Zusammenhang mit dem Turnhallenbau zurück

Der Kommunale Immobilien Service (KIS) weist die im Nachklang zur Stadtverordnetenversammlung vom 7. Dezember aufgekommene Kritik an den mit dem Erzbistum Berlin getroffenen Vereinbarungen zum Abriss der Bestandsturnhalle an der Grundschule am Griebnitzsee zurück.

Gleichzeitig sind der KIS und der Fachbereich Bildung und Sport daran interessiert, sich mit den Beteiligten noch vor Weihnachten an einen Tisch zu setzen und gemeinsam mit ihnen aufgetretene Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Das Wohl der Schülerinnen und Schüler der betroffenen Schule hat hierbei eine besonders hohe Priorität. Eine Terminabstimmung wird in den nächsten Tagen erfolgen.

Zu den öffentlich gewordenen Kritikpunkten stellt der KIS fest:

Bei einem Vergleich der Wirtschaftlichkeit einer üblichen Turnhallensanierung mit der Anmietung einer Sporthalle vom Erzbistum Berlin kam der Kommunale Immobilien Service zu dem Ergebnis, dass die Anmietung wesentlich günstiger ist. Dies stellte Werkleiter Bernd Richter am Freitag klar und ergänzte: "Es ergibt sich hierbei ein Barwertvorteil von mindestens 490 TEUR zu Gunsten der Anmietung. Das war eindeutig die günstigere Variante." Dies ist aber ohnehin eine rein theoretische Betrachtung, da die Landeshauptstadt Potsdam und der KIS nicht über die finanziellen Mittel zur Sanierung der Turnhalle verfügen.

Ein Abriss der Turnhalle ist nach Auskunft des Erzbistums aus drei Gründen unvermeidlich. Die Bestandsturnhalle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum geplanten Erweiterungsbau der Grundschule am Griebnitzsee. Für die Baugrube des Erweiterungsbaus wäre zuvor die Turnhalle zu unterfangen und zusätzlich eine Spundwand zu errichten. Dies ist aus Gründen der Wirtschaftlichkeit keine Option. Zudem musste mit dem Beginn der Arbeiten am Erweiterungsbau eine Neuordnung der Medienerschließung erfolgen. Zum Erhalt der Turnhalle wäre eine vollständig neue Medienerschließung herzustellen, die ebenfalls nicht finanzierbar wäre. Doch selbst wenn man annehmen würde, dass der Erweiterungsbau auch bei Verbleib der Bestandshalle umsetzbar wäre, müssten nachfolgend wesentliche Bereiche der Marienschule und der Griebnitzseeschule außer Betrieb genommen werden, da die notwendige Feuerwehrumfahrt nicht mehr gewährleistet wäre.

Was die Versorgung des Sportunterricht angeht, so teilte der Fachbereich Bildung und Sport mit, dass das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport mit Schreiben vom 18.01.2011 mitgeteilt habe, es bestehe aus seiner Sicht unter Berücksichtigung einer achtwöchigen Übergangslösung keine Bedenken gegen eine zeitlich eng beschriebene Interimslösung zur Versorgung des Sportunterrichts der Grundschule am Griebnitzsee. Inzwischen konnte der Fachbereich Bildung und Sport mit dem zuständigen Schulrat eine mögliche Verlängerung dieser Übergangszeit bis zu den Sommerferien 2012 abstimmen.

Zu den Fragen nach der Vertragsgestaltung zwischen dem Kommunalen Immobilien Service und dem Erzbistum Berlin stellt der KIS fest, dass jeder geplante Bau dieser Größenordnung mit zahlreichen Risiken verbunden ist, die im Vorfeld nicht im Detail zu prognostizieren sind. Deshalb wurde im Vertrag zunächst eine normalübliche Dauer für die Errichtung der Turnhalle fixiert. Für die möglichen Bau- und Genehmigungsrisiken wurde eine Nachfrist von weiteren 12 Monaten vereinbart. "Dies ist ein vollkommen gängiges und übliches Verfahren", so Werkleiter Richter.

Mit Freude nimmt der Kommunale Immobilien Service zur Kenntnis, dass das Erzbistum Berlin in einer heute erschienenen Pressemitteilung eine Fertigstellung der gemeinsamen Sporthalle bis zum Sommer 2012 avisierte, "so ein milder Winter den Bauablauf weiter unterstützt", wie es in der Mitteilung heißt.

Potsdam, 11.12.2011

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2011-12-11 12:12:03 Vorherige Übersicht Nächste


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