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Potsdam, 08.06.2010

Friedenskultur in Kommunen – Für eine atomwaffenfreie Welt

Am 11. Juni findet in der Landeshauptstadt Potsdam die Konferenz der Deutschen Sektion der Mayors for Peace/Bürgermeister für den Frieden statt. Eingeladen dazu haben der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Bürgermeister für den Frieden Jann Jakobs und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Bürgermeister für den Frieden Stephan Weil. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Es ist wichtig, dass das Thema Frieden und Konfliktbewältigung, unabhängig von aktuellen Stimmungen, auf die Tagesordnung kommt. Dies auch deshalb ein Anliegen der Landeshauptstadt Potsdam, weil wir zum einen leidvolle Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg gemacht haben, hier aber auch der Krieg durch die Potsdamer Konferenz besiegelt wurde."

Mit der Konferenz der Alliierten Großmächte USA, UdSSR und Großbritannien im Juli und August 1945 wurde Potsdam zum Schauplatz von Weltgeschichte. Aufgrund der Tatsache, dass einige Gebäude an den Potsdamer See- und Flussufern noch relativ unbeschädigt waren und mit dem Schloss Cecilienhof ein idealer Tagungsort vorhanden war, sowie die Nähe zu Berlin, fiel die Entscheidung auf Potsdam. Während der Zeit der Konferenz wohnten die beteiligten Staatsoberhäupter in Villen in Potsdam-Babelsberg. Der bislang namenlose Platz gegenüber der Villa, in welcher der amerikanische Präsident Harry S. Truman wohnte, erhielt im Jahr 2006 den Namen „Hiroshima-Platz".

Der 65. Jahrestag der Potsdamer Konferenz und des Abwurfs der ersten Atombomben war Anlass, die Bürgermeister für den Frieden in Deutschland nach Potsdam zu einer Konferenz und Friedenswerkstatt einzuladen.

Zentrales Thema am 11. Juni wird die gerade beendete UN-Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NPT) in New York sein.

Für den 12. Juni sind Friedensgruppen aus ganz Deutschland eingeladen, Aspekte der Themen für atomwaffenfreien Regionen und Kommunen, des Friedens und der Prävention von Gewalt und Konflikten zu diskutieren.

Die Organisation „Mayors for Peace" wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima ins Leben gerufen. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger verantwortlich sind, versuchen die Mayors for Peace Einfluss auf die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu nehmen und diese zu verhindern. Die Landeshauptstadt Potsdam ist seit 2005 Mitglied der Deutschen Sektion der Mayors for Peace.

Ab 7. Juni bis Mitte August verwandelt sich die Hiroshima-Tram in Potsdam in eine fahrende Plakat-Ausstellung. Die "YES NO Denkmal Poster" sind eine Serie von gemeinschaftlichen Produktionen, welche die Bereicherung des Lebens frei von Vorurteilen,

Dogmen und Grenzen hervorheben und den Menschen zum Mitdenken und zum Spenden für den Gedenkort „Hiroshima-Platz Potsdam" einladen. Die Plakate sind ein Geschenk der Künstlergruppe PIKADON. Die Überlebenden von Hiroshima nennen die Atombombe Pikadon. „Pika" bedeutet Blitz und Licht, „Don" ein lautes Geräusch oder ein Knall.

Potsdam, 08.06.2010

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2010-06-08 08:47:27 Vorherige Übersicht Nächste


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