Erneuter Bombenfund im Waldgebiet hinter der Siedlung Eigenheim

Im Rahmen der regelmäßigen Suche nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg wurden in Potsdam, im Waldgebiet zwischen dem Wohngebiet „Siedlung Eigenheim" (Heinrich-Mann-Allee) und der Michendorfer Chaussee, zwei Blindgänger gefunden. Die 250 Kilogramm schweren Fliegerbomben sind nicht transportfähig und müssen vor Ort entschärft werden.
Die Bomben werden am Dienstag, 19. Juli 2011 entschärft.

In Vorbereitung der Maßnahme und zur Gewährleistung der Sicherheit ist es erforderlich, bis acht Uhr eine weitreichende Evakuierung der Bevölkerung im Sperrkreis von 800 Meter vorzunehmen. Betroffen sind etwa 3000 Personen, darunter eine Schule und zwei Kitas.

Evakuiert werden muss innerhalb des folgenden Gebietes, die äußere Grenze verläuft:

- vom Waldhaus „Großer Ravensberg & Falkenhof" entlang des Ravensberggestells bis zur Straße „Am Wald", weiter bis zur Ecke Hasensprung, Hasensprung bis Ecke Heidereiterweg, diesen bis zur Ecke Försteracker, Försteracker bis zur Heinrich-Mann-Allee (die Straßenseiten in Richtung Waldstadt II sind außerhalb des Sperrkreises) 
- Heinrich-Mann-Allee (die dem Schlaatz zugewandte Seite in Richtung Zentrum) ab Tankstelle Ecke Drewitzer Str. (diese ist zugänglich) bis zur Julius-Posener-Str.
- in Richtung Bundesagentur für Arbeit, wobei die Bundesagentur für Arbeit
mit Parkplatz und deren Einfahrt zur Tiefgarage vom Sperrkreis ausgenommen
sind
- von der Bundesagentur für Arbeit über den Horstweg zur Einfahrt des Ministeriumgeländes am Hortsweg, auf dem Ministeriumgelände in Richtung Sporthalle bis zur Heinrich-Mann-Allee, in Höhe der Haltestelle Kunersdorferstraße weiter entlang der Drevesstraße und am Alten Friedhof bis Höhe Friedhofsgasse
- gegenüber der Friedhofsgasse entlang der Friedhofsmauer quer über das Gelände das Albert-Einstein Observatoriums in Richtung Telekomgelände an der Michendorfer Chaussee
- von dort entlang am Zaun des Geländes der Telekom vorbei hinter der Gaststätte „Preußenschenke" und dem Gewerbegelände an der Michendorfer Chaussee in Richtung sowjetischer Ehrenfriedhof (Telekom, Gaststätte und Gewerbegelände sind vom Sperrkreis ausgenommen)
„³ vom Ehrenfriedhof (dieser ist außerhalb des Sperrkreises) quer in den Wald bis zum Waldhaus „Großer Ravensberg & Falkenhof"

Die Evakuierung der Bevölkerung muss bis acht Uhr abgeschlossen sein. Die Bewohner des betroffenen Gebietes sollen bis dahin selbstständig und ohne Aufforderung durch Sicherungskräfte den Bereich verlassen haben.

Bettlägerige und gehbehinderte Personen können am 18. Juli von 6:30 Uhr bis 20:30 Uhr bei der Feuerwehr unter der Telefonnummer 3701-216 einen Transport anmelden.

Für sonstige Informationen im Zusammenhang mit der Evakuierung wird ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist unter Telefon 0331 289-1666 zu erreichen und wie folgt besetzt:

18.07.2011 von 6:30 Uhr - 20:00 Uhr

Bürgerinnen und Bürger des betroffenen Gebietes steht eine Unterbringungsmöglichkeit in der Aula des Humboldt-Gymnasiums in der Heinrich-Mann Allee 103 zur Verfügung.

Das Betreten des Sperrbereiches und das Einfahren in den Sperrbereich sind ab acht Uhr untersagt.

Wir möchten darauf hinweisen, dass es am 19. Juli in der Zeit der Evakuierung zu Einschränkungen der öffentlichen Sprechzeiten in den Ämtern der Stadtverwaltung Potsdam kommen kann. Dafür wird um Verständnis gebeten.