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Potsdam, 08.12.2009

Engagierte Brandenburger Blutspender werden geehrt

Potsdam. Kein medizinisch-technischer Fortschritt kann ihr Engagement bislang ersetzen: Blutspender retten Leben. Denn Blut kann nicht künstlich hergestellt werden. Am kommenden Sonnabend (12. Dezember) ehrt Gesundheitsministerin Anita Tack auf Einladung von DRK-Präsident Manfred Helbig diejenigen Brandenburgerinnen und Brandenburger mit dem DRK-Ehrenzeichen in Gold mit Eichenkranz, die freiwillig und unentgeltlich schon zum 100. Mal und öfter Blutspenden geleistet haben: „Sie sind Vorbild für viele Menschen in unserem Land, die als Blutspender bürgerschaftliches Engagement und solidarisches Verantwortungsbewusstsein mit besonderem persönlichen Einsatz vorleben.Sie sorgen sich verlässlich und uneigennützig um fremde Menschen, indem Sie Blut spenden und damit jeden Tag unzählige Leben retten.“

Unter den Spender sind einige, die schon hundertmal ihr Blut gegeben haben. Da Frauen maximal viermal und Männer maximal sechsmal im Jahr Vollblut spenden können, lässt sich leicht errechnen, seit wie vielen Jahren diese Spender dem Blutspendedienst die Treue halten.

Der medizinische Fortschritt ermöglicht es heute, viele Erkrankungen und Verletzungen zu therapieren, die gestern noch als hoffnungslose Fälle galten. Doch viele Operationen und Behandlungen bösartiger Tumore können nur durchgeführt werden, wenn ausreichend Blutkonserven zur Verfügung stehen. Das meiste Blut wird heute in der Therapie von Krebs eingesetzt, gefolgt von Herz- und Magen-Darm-Erkrankungen. Verletzungen aus Straßen-, Berufs- und Haushaltsunfällen stehen dann an vierter Stelle. In der Region Berlin-Brandenburg und Sachsen werden täglich zirka 1.500 Blutkonserven benötigt.

Treffen kann es jede und jeden. „Jeder von uns kann in die Situation kommen, auf Spenderblut angewiesen zu sein“, unterstreicht Tack: „Blutspender sind das wichtigste Glied in der Kette der Blutversorgung.“ So ist die Bevorratung von Blutkonserven echte Daseinsvorsorge und Dienst am Mitmenschen. Nur mit Hilfe von Blutspenden kann der technische und medizinische Fortschritt Kranke und Verletzte überhaupt erst erreichen.

In Brandenburg spenden über das Jahr verteilt 60.000 Menschen regelmäßig Blut beim Deutschen Roten Kreuz. Zwölf Entnahmeteams sind im Land tätig, um die Blutversorgung flächendeckend sicherzustellen.

Leider spenden nur etwa 5 Prozent der Bevölkerung regelmäßig. Sechsmal mehr könnten es aufgrund der gesetzlichen Voraussetzungen sein.

Die Spender müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Tack: „Werben Sie besonders junge Menschen in Ihrem Umfeld.“ Erstspender dürfen in Deutschland nicht älter als 60 Jahre sein. für alle weiteren Spenden gilt eine Altersobergrenze von 68 Jahren. Seit 2009 dürfen Mehrfachblutspender bis einen Tag vor dem 71 Lebensjahr spenden. Voraussetzung für die Spende ab 68 Jahren ist jedoch, dass der Hausarzt des Spenders dem Blutspendedienst auf einem Formblatt bestätigt, dass sein Patient gesund ist und keine dauerhaften Medikamente einnimmt, die einer Blutspende entgegenstehen. Liegt dieses Attest dem Blutspendedienst vor (spätestens bei der 1. Spende nach dem 68. Geburtstag), wird für diesen Spender die Altersgrenze erhöht.

Potsdam, 08.12.2009

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg

Info Potsdam Logo 2009-12-08 10:19:11 Vorherige Übersicht Nächste


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