Bürgerversammlung Leipziger Dreieck

Der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Matthias Klipp lädt heute um 18.00 Uhr die Bewohner zu einer Bürgerversammlung zur Umgestaltung des Leipziger Dreiecks und deren Auswirkungen im Umfeld in die Aula der Comenius-Schule, Brauhausberg Nr. 10, ein.
Im Rahmen der Entwicklung der Speicherstadt/Brauhausberg und zur Behebung von verkehrlichen Missständen, wie z.B. einer ungleichmäßigen Verteilung von Verkehrsraum auf Verkehrsarten (Kfz-Verkehr, Radverkehr, Fußgängerverkehr) oder zu langer Wartezeit für Fußgänger und Radfahrer an Lichtsignalanlagen wegen großer Querungslängen, ist eine Neuordnung des Verkehrsknotens Leipziger Dreieck sowie der Einmündung Brauhausberg erforderlich. Diese soll unter Berücksichtigung des Masterplans Speicherstadt - Brauhausberg sowie der grundlegenden verkehrlichen Zielstellungen (Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖV), Rad- und Fußgängerverkehrs, Entwicklung des Straßenhauptnetzes) erfolgen.

Das Leipziger Dreieck ist einer der am stärksten frequentierten und wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Potsdam. Als Verteilerknoten südlich der Langen Brücke und durch seine Lage neben dem Potsdamer Hauptbahnhof ist der Verkehrsknoten von einer starken Mischung von Kfz-Verkehr, ÖV sowie Rad- und Fußgängerverkehr gekennzeichnet. Die werktägliche Verkehrsbelastung beträgt ca. 50.000 Kfz und ca. 9.000 Räder. Mit den geplanten Entwicklungen im Umfeld wird auch das Fußgängeraufkommen, insbesondere vom und zum Bahnhof, einschließlich Straßenbahn- und Bushaltestellen stark zunehmen.

Da die verkehrlichen Belange am Leipziger Eck eine wesentliche Rolle spielen und dafür der Betrachtungsraum weit über den Bereich der Speicherstadt und des Brauhausberggeländes hinausgeht, ist die Erarbeitung einer für alle Verkehrsteilnehmer übersichtlichen Verkehrsführung erforderlich. Um die Anbindung der inneren Erschließung des Entwicklungsgebietes an das Hauptverkehrsnetz zu gewährleisten, sind zudem Anpassungen vor allem im Bereich Albert-Einstein-Straße/Max-Planck-Straße sowie im Bereich der Leipziger Straße notwendig.

Zur Beurteilung der aktuellen Situation am Leipziger Dreieck wurde eine Problemanalyse des Verkehrs, des Städtebaus sowie der Umweltbelastung (Lärm, Schadstoffe) durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Verkehrsqualität der einzelnen Verkehrsarten gelegt. Auf der Grundlage der Analyseergebnisse wurden in einem mehrstufigen Bewertungsverfahren mögliche Verkehrsführungsvarianten entwickelt. Bewertungskriterien waren hierbei Erreichbarkeit, Sicherheit, Leistungsfähigkeit, Grad der Behinderung sowie Begreifbarkeit im Einklang mit der Förderung des Umweltverbundes (ÖV, Rad, Fußgänger).

Die Ergebnisse sollen nun vorgestellt und mit interessierten Bürgern diskutiert werden. Ziel soll es sein, aus den bewerteten Varianten unter Abwägung aller Stärken und Schwächen, Vorteile und Nachteile eine Vorzugsvariante zu entwickeln, die die Interessen der betroffenen Bürger und Anwohner berücksichtigt.